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28.06.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-08 vom 28. Juni 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Österreicher: Nur nicht die Deutschen

Wien – Keiner Nation gönnten die Österreicher nach dem Ausscheiden ihrer eigenen Mannschaft den Titel des Fußball-Europameisters so wenig wie den Deutschen. Nach einer Umfrage des Instituts Oekonsult wünschten den Sieg 13,1 Prozent Italien, gefolgt von den Niederlanden (12,8), Schweden (9,7), der Türkei (8,8), Rußland (7,2) und Portugal (sieben Prozent). Der deutschen Elf drückten dagegen nur 2,1 Prozent der Österreicher die Daumen.

 

SPD-Kandidat mit 4,4 Prozent

Schwerin – Die SPD hat bei der Landratswahl auf der Insel Rügen  ihr wohl bundesweit schlechtestes Ergebnis eingesteckt. Für den SPD-Kandidaten Thomas Gelshorn stimmten nur 4,4 Prozent. Gewonnen hat die bisherige Landrätin Kerstin Kassner (Linke) mit 68,3 Prozent, gefolgt von den Kandidaten der CDU (17,8) und der FDP (9,4). Die Rügener SPD gibt dem schlechten Erscheinungsbild der Bundes-SPD die Schuld an dem Desaster.

 

Brücken bauen für Rot-Rot

Sie ist die Vertraute von SPD-Vizechefin Andrea Nahles. Den Job in deren Büro bekam sie 2006 sogar ohne Parteibuch. Angela Marquardt ist zweifelsohne eine wertvolle Bereicherung für die SPD-Linken. Die Ex-PDS-Abgeordnete öffnet Türen zur Linkspartei.

Seit 2007 ist Marquard Geschäftsführerin der „Denkfabrik“, eines Zusammenschlusses linker SPDler. Angela Marquardt hat eine vielschichtige Vergangenheit hinter sich. Als Abgeordnete mit Punk-Frisur und stellvertretende PDS-Chefin geriet ihre Stasi-Vergangenheit in die Schlagzeilen. Die in Mecklenburg geborene 36jährige wollte Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR werden.

Im Alter von 15 Jahren verpflichtete sie sich freiwillig für die Stasi als IM „Katrin Brandt“. In Ihrer Verpflichtungserklärung heißt es: „Ich möchte, daß Feinde unschädlich gemacht werden und Menschen, die auf dem falschen Weg sind, geholfen wird. Meine Entscheidung beruht auf politischer Überzeugung.“ Die Fluchtpläne eines Bekannten, der über Ungarn die DDR verlassen wollte, soll sie laut Akten an die Stasi verraten haben.

In den 90er Jahren war sie die Frontfrau der „AG Junge Genossen“ in der PDS. Diese galt als Bindeglied zwischen der PDS und der gewaltbereiten „Autonomen Antifa“. In Ihrer Studienzeit wurde sie von der Schauspielerin Inge Meysel, mit der sie sich gut verstand, finanziell unterstützt.

Die Diplompolitologin trat 2003 aus der PDS aus, der PDS-Sozialismus sei ihr „zu verknöchert“, verriet sie dem „Neuen Deutschland“ damals. Seit März 2008 ist Marquardt Mitglied der SPD. Mit ihrer „Denkfabrik“ baut sie nun Brücken zur Linkspartei.       M.A.


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