24.04.2024

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05.07.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-08 vom 05. Juli 2008

MELDUNGEN

Zuwendung statt Suizidhilfe

Würzburg – Die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche zeigte sich schockiert über die vom ehemaligen Hamburger Justizsenator Roger Kusch geleistete Sterbehilfe an einer 79jährigen Frau in Würzburg. „Wer einsamen Menschen den Giftbecher reicht, statt ihnen ihre Ängste zu nehmen und sie zu begleiten, bereitet den Weg für eine unmenschliche Gesellschaft“, sagte der Vorsitzende der Kirchenleitung, Bischof Hans Christian Knuth (Schleswig), in Kiel. Statt Suizidhelfer brauchten kranke und sterbende Menschen Zuwendung und Nähe. Mit modernen Schmerzmitteln ließen sich außerdem Beschwerden vielfach so lindern, daß die Betroffenen ihre letzte Lebensphase menschenwürdig verbringen könnten.

 

Jeder zwölfte ohne Abschluß

Köln – Von den 970000 Schülerinnen und Schülern, die 2006 eine allgemeinbildende Schule verließen, hatten mehr als 40 Prozent die mittlere Reife in der Tasche. Jeweils ein Viertel der Absolventen beendete die Schule mit einem Hauptschulabschluß oder der Hochschulreife. Jeder Zwölfte ging ohne Abschluß – das sind 76000. Das Bild ist auch regional sehr bunt: Hamburg und Berlin wiesen den höchsten Anteil an Abiturienten auf. In Ostdeutschland ist der Realschulabschluß das häufigste Abschlußzeugnis. Der Lerneifer der Mädchen trägt Früchte – drei von vier deutschen Schulabsolventinnen haben 2006 die mittlere Reife oder das Abitur bestanden, aber nur zwei Drittel der Jungen. Ähnlich ist es bei den ausländischen Schülern – die Migrantinnen erwerben ebenfalls häufiger höhere Schulabschlüsse als ausländische Jungen. Das Gros der Schüler mit ausländischem Paß beendet die Schullaufbahn allerdings mit einem Hauptschulabschluß.    IW


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