19.04.2024

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26.07.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-08 vom 26. Juli 2008

MELDUNGEN

Jugendämter greifen öfter ein

Wiesbaden – Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland sind so gefährdet, daß die Jugendämter sie in Obhut nehmen müssen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. 2007 leisteten die deutschen Jugendämter für insgesamt 28200 Kinder und Jugendliche „Erste Hilfe“ in für sie gefährlichen Situationen; das waren rund 2200 (plus 8,4 Prozent) mehr als 2006. Der am meisten genannte Anlaß war in 44 Prozent der Fälle die Überforderung der Eltern. Bei 6500 der Kinder und Jugendlichen (23 Prozent) waren Vernachlässigung beziehungsweise Anzeichen für Mißhandlung oder für sexuellen Mißbrauch festgestellt worden.            idea

 

Briten ziehen ab

Osnabrück – In einer Zeremonie wurden am vergangenen Wochenende 500 Soldaten der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im niedersächsischen Osnabrück präsenten Britischen Armee verabschiedet. Im Laufe der letzten 63 Jahre war Osnabrück zeitweilig mit mehr als 10000 Soldaten sogar die größte britische Garnison außerhalb des Mutterlandes. Bis März 2009 sollen alle noch verbliebenen 3000 Soldaten aus Osnabrück abgezogen werden. Mit der Auflösung des Standortes gehen 500 Arbeitsplätze deutscher Zivilangestellter verloren. Außerdem war die Britische Armee ein wichtiger Auftraggeber in der Region. Allerdings: Deutschland wendet pro Jahr für „Verteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte“ über 120 Millionen Euro auf. Im Zuge einer Umstrukturierung der britischen Streitkräfte wird sich die Zahl der britischen Soldaten in Deutschland auf 20000 verringern. Der Truppenabzug betrifft auch die Standorte Mönchengladbach, Gütersloh und Hameln.


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