20.04.2024

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26.07.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-08 vom 26. Juli 2008

MELDUNGEN

Spaltung vertiefen

Athen – Voller Empörung reagierte die griechische Regierung auf die Forderung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayip Erdogan nach einer Zwei-Staaten-Lösung im Zypern-Konflikt. Die griechische Außenministerin Dora Bakoyannis empfindet das türkische Verhalten als inakzeptabel. Zu einem Zeitpunkt, an dem erstmals seit der Teilung Zyperns 1974 griechische wie türkische Zyprioten ernstzunehmende Gespräche über eine Wiedervereinigung führen, würde ein Vorschlag wie der der Türken kontraproduktiv wirken. Derartige Angebote würden die türkischen Zyprioten zur „Unnachgiebigkeit“ ermutigen und so eine endgültige Teilung bedeuten. Zypern ist zwar seit 2004 Mitglied der EU, doch die daraus resultierenden Rechte und Pflichten gelten nur für den größeren griechischen Teil. Die türkischstämmigen Zyprioten sind auch aufgrund derartiger Stimmungsmache aus ihrem Mutterland aus der EU-Mitgliedschaft ausgeschlossen.

 

Ärmste der Armen trotz Öl

Lagos – Obwohl achtgrößter Erdöl-Produzent der Welt, leben nach neuesten Studien neun von zehn Einwohnern Nigerias immer noch von weniger als zwei Dollar pro Tag. Hiermit stehen sie auf einer Stufe mit Westafrika, der nachweislich unterentwickeltsten Region in ganz Afrika. Zwar hat Nigeria in den letzten 40 Jahren rund 1,2 Billionen Dollar an der Erdölförderung verdient, doch während vergleichbare Summen in Golfstaaten wie Katar für Wohlstand und den Aufbau einer der größten arabischen Volkswirtschaften gesorgt haben, steigt in Nigeria nur die Arbeitslosigkeit und die Verbrechensrate. Nur eine kleine Gruppe der von der seit 1999 regierenden Militärherrschaft Begünstigten profitiert von dem Ölreichtum des Landes.


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