20.04.2024

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26.07.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-08 vom 26. Juli 2008

Leserforum

Bundeswehr hat im Ausland nichts zu verteidigen
Betr.: „Ganz vorn an der Front“ (Nr. 28)

Es gibt sie wieder in unserem Lande, die Unbelehrbaren, auch außerhalb der rechtsradikalen Parteien, die aus dem 8. Mai 1945, dem Ende des Zweiten Weltkrieges, nichts gelernt haben oder lernen wollen.

Wir haben am Hindukusch, am Horn von Afrika, vor den Küsten des Libanon und auf dem Balkan nichts zu verteidigen, auch nicht unsere Freiheit. Unsere Staatsgrenzen sind bekannt und diese werden wir im notwendigen Falle auch mit allen Mitteln verteidigen.

Wir haben in unserem Land genügend anstehende Probleme, deren politische Lösungen schon lange überfällig sind.

Karl A. Ehrhardt, Potsdam

 

 

Die SPD machte Gysi erst möglich
Betr.: „Ein Leben im Parteiadel“ (Nr. 24)

Gysi wurde nach der Wiedervereinigung zu einem Auserwählten deutscher Medien. Ich weiß nicht, warum, für mich war er immer ein Stück Abfall aus der Kiste DDR. 

Ob er sich im sogenannten Parteiadel hätte halten können, wenn die demokratischen Parteien der Bundesregierung die PDS verboten hätten, wie das begründet und angebracht gewesen wäre, weiß ich nicht. Er hat es aber sicher der SPD und linksorientierten Medien zu verdanken, daß er im politischen Geschäft geblieben ist. Ganz lustig, daß die SPD dabei ist, der Gysi-Lafontaine-Partei hinterher zu hinken. Bei Kindern würde man sagen: Strafe muß sein; bei der SPD – Recht geschieht ihr!

Waltraud Ettel, Köln

 

 

Nicht nur Opfer!
Betr.: „Christen unter Druck“ (Nr. 27)

Wann hören wir endlich einmal, daß die christlichen Kirchen und die christlich geprägten Staaten unserer Welt sich vor bedrohte Glaubensbrüder stellen und auch das Verhältnis zwischen ihnen und den Unterdrückerstaaten in ihr Handeln einbeziehen?

Ist es nicht ein Unding, wenn in Europa eine Moschee nach der anderen gebaut wird, Muslime hier tun und lassen können, was sie nur wollen, und in islamischen Ländern zur gleichen Zeit Christen verfolgt und an der Ausübung ihrer Religion gehindert werden?

Ich möchte nicht, daß in Europa lebenden Muslimen Gewalt angetan wird, aber ich wäre für spürbare Reaktionen auf jede Unterdrückung von Christen. Auf keinen Fall dürfen muslimische Gewalttäter glauben dürfen, daß Christen nur Opfer sind.                

Albert Bose, Neubrandenburg

 

 

Ausgeliefert
Betr.: „Die Welt muß sich wehren“ (Nr. 28)

Der Ölpreis zeigt uns, daß wir Getriebene sind, daß wir hinnehmen müssen, daß die internationale Spekulation in unseren Lebensstandard eingreift und uns Schaden zufügt, ohne daß wir uns zu wehren vermögen.

Wir können in unserer gesellschaftlichen Ordnung nur auf das Wirken unserer Regierung setzen.

Da könnten wir aber auch auf einen lahmen Gaul setzen. Da tut sich nichts.

Nahezu gegenteilig, wenn der Staat an seinen hohen Benzinsteuern festhält und seine Bürger alleine läßt.

Wie, so frage ich mich, soll es weitergehen? Wie können wir der internationalen Spekulation einen haltbaren Riegel vorschieben?

Haben wir sogenannte Freunde, die unter den Spekulanten zu finden sind?

Josef Schütz, Stuttgart

 

 

Falsche »Kompensationsthese«
Betr.: Leserbrief „Einsatz für Ostpreußen“ (Nr. 28)

„Leider hat Deutschland unter der Herrschaft von Hitler 1939 mit dem Scharfschießen begonnen“, führt der Leserbriefschreiber in seiner Zuschrift aus. Tatsächlich haben sich zwei Großmächte, die UdSSR und Deutschland, im August 1939 auf einen gemeinsamen Angriff auf Polen geeinigt, der dann im September 1939 von beiden Staaten vollzogen wurde. Die Westmächte England und Frankreich, die sich als Garantiemächte Polens ausgaben, haben aber nur Deutschland, nicht jedoch der UdSSR den Krieg erklärt, und zwar deshalb, weil insbesondere England die „ostpolnischen“ Gebiete nicht als polnisch anerkannte. Für England war maßgebend, was der englische Außenminister Lord Curzon als Ostgrenze eines nationalen Polen definiert hatte. Folglich ist die „Kompensationsthese“, wonach Polen für „seine“ 1921 im Frieden von Riga von der UdSSR erpreßten Gebiete eine „Kompensation“ durch die seit zirka 700 Jahren zu Deutschland gehörenden Ostprovinzen erhalten solle, reines Propagandainstrument. Es diente dem Zweck, Vertreibung und Völkermord an den Deutschen sowie den damit verbundenen Raub riesiger deutscher Gebiete zu rechtfertigen.

Dr. Roland Mackert, Sachsenheim

 

 

Streit zwischen Schotten und Iren
Betr.: „Hochprozentiges Lebenswasser“ (Nr. 25)

In einer Zeit der Geschichtsverfälschungen sollte man der PAZ auch hinsichtlich „weicher“ Themen Richtiges entnehmen dürfen. Autor Feyerabend behauptet: „... unbestritten befindet sich im nordirischen Ort Bushmills die älteste verbriefte Whiskey-Brennerei der Welt.“

Der Whiskeyexperte Jim Murray bestreitet genau dies: „Es ist aber erwiesen, daß die Bushmills Destillerie erst 1784 gegründet wurde, und daß sie die älteste Destillerie Irlands, nicht der Welt, ist …. für den ernsthaften Whiskeytrinker ist es frustrierend und irritierend zu sehen, wie ein Marketinggag schließlich als falsche ‚Geschichte‘ auf einer Steintafel verewigt wird.“

Die schottischen Brennereien Littelmill (1772), Glenturret (1775) und Bowmore (1779) sind älter als Bushmills.

Die Behauptung, irischer Whis-key lagere nacheinander in Eichen-, Sherry- und Madeirafässern ist in dieser Verallgemeinerung ebenfalls inkorrekt. Im übrigen ist die Farbe der weitaus meisten Whisk(e)ys heutzutage nicht allein auf die Faßlagerung, sondern auf die Beigabe von Zuckerkulör (Karamel) zurück-zuführen.

Holger Bremhorst, Remscheid

 

 

Eigene Atomkraftwerke bauen
Betr.: „Abgemeldet“ (Nr. 28)

Der Normalbürger wird mit Meldungen über die Kernkraft eingedeckt, die ihn sozusagen im Regen stehen lassen. Er weiß nicht, was zutrifft.

Natürlich erinnert er sich an Tschernobyl, und der Störfall in einem französischen Kraftwerk weckt auch nicht gerade Begeisterung für die Kernkraft. Aber bei allen Ängsten erhebt sich die Frage, was ist zu tun, was bekommt uns auf Dauer, was hilft uns, unseren Energiebedarf zu decken. Die Wahrscheinlichkeit „scheint“ groß, daß die Verschandelung unserer Landschaft mit Windrädern, die äußert fragwürdige Produktion von Biosprit und die Sonnenenergie es nicht bringen. Ich meine, daß wir um die Nutzung der Kernenergie nicht herumkommen, was uns ja nicht hindern muß, Energie auch auf anderen Wegen zu gewinnen. Es ist doch auch äußerst unwahrscheinlich, daß wir unter den europäischen Völkern die einzigen Klugen sind. Andere Völker leben in den gleichen Verhältnissen und finden andere Antworten. Gegenwärtig sollten wir unsere ganze technische Intelligenz auf den Bau und die Sicherheit von Atomkraftwerken konzentrieren, die wir ohne Angst für uns nutzen können.

Margot Thoms, Böblingen

 

 

Rote Armee war hervorragend ausgerüstet
Betr.: Leserbrief „Sowjets waren nicht fähig, uns anzugreifen!“ (Nr. 21)

Ich möchte als Zeitzeuge und Zeithistoriker dem Leser antworten. Seine Aussage, daß die Sowjets nicht in der Lage gewesen seien, Deutschland anzugreifen, wird allein schon durch die Tatsache widerlegt, daß die „Rote Armee“ seit 1939/40 mit ihrem Aufmarsch an der damaligen Grenze begann. Zu dieser Zeit wurde die deutsche Armee nach dem Frankreich-Feldzug reduziert, wurden Divisionen aufgelöst, und die Soldaten gingen zurück an ihre Arbeitsplätze. Erst Ende 1940 waren die Meldungen über einen unüblichen Aufmarsch an der damaligen Grenze alarmierend. Auf jeder Kriegsschule wird gelehrt, daß ein Truppenaufmarsch zur Grenze keine Verteidigungsmaßnahme darstellt. Hinzu kommen die operativen Waffen, wie Panzer, motorisierte Verbände, Einheiten der Luftwaffe, die ihre Feldflughäfen unmittelbar an der Grenze errichteten. Dann für uns als Soldaten die Überraschung über ihre technische Ausstattung. Wir hatten noch unseren Karabiner 98 mit fünf Schuß, sie, die angeblich nicht fähig waren oder nicht vorbereitet waren, hatten durchweg Schnellfeuerwaffen als Infanteriegewehre. Desweiteren vorzügliche Maschinenpistolen, die nicht so anfällig waren wie die unsrigen. Von ihrer Panzerwaffe ganz zu schweigen, ich denke dabei an den Panzer T 34 und den schweren Kampfwagen, denen wir nichts entgegensetzen konnten. Nur unsere gute Ausbildung und unsere Einstellung ließen uns überleben.

Nun, der Leserbriefschreiber fragte mit Recht, warum dieser Überfall! Nach meiner Überzeugung und den Fakten war es kein Überfall, wir stießen in einen Bereitstellungsraum, der mit ungeheuerem Waffenmaterial und mit Angriffsdivisionen aufgefüllt war. Hier stellt sich natürlich die Frage, war die sowjetische Militär- und Staatsführung so dumm, ihre gesamte Verteidigung mit diesen Menschen und Material dem Gegner vor die Nase zu setzen! Oder war es doch eine Angriffsarmee? Man kann nicht auf Jahre solche Truppenmassierungen in Wäldern mit ihrem Material bereitstellen. Es wäre ökonomisch und militärisch ohne Sinn. Ich spreche hier als Zeitzeuge und ehemaliger Offizier, der nicht an die Dummheit der roten Armeeführung geglaubt hat. Diese Führung hat in den späteren Operationen bewiesen, daß sie militärisch nicht dilettantisch war. Meiner Überzeugung nach, bestärkt durch eigenes Erleben, war unser Angriff auf die bereitstehende Rote Armee ein Defensivschlag. Als Vergleich der Angriff der USA und seiner Verbündeten auf den Irak. Der Angriff erfolgte auf Grund falscher Informationen und einer Flut von Lügen. Hier scheint die Aussage des Lesers zu stimmen. Der Irak war nicht fähig, uns anzugreifen.

Heinz Unruh, Berlin

 

 

Einfach Verbrecher
Betr.: „Hohmann angegriffen“ (Nr. 24)

Wir sollten mit den politischen Bezeichnungen sorgsamer umgehen und es nicht denen nachmachen, die sich grundsätzlich voller Haß gegen Konservative, national orientierte und ihr Land liebende Mitbürger wenden, die sich der Mitte wie auch rechts von der Mitte einordnen lassen. Links wie Rechts gehören in jede demokratische Ordnung. Der Bundesadler hat zwei Flügel, nicht nur einen linken, und Rechts hat etwas mit Recht zu tun. Der gemeinsame Kampf aller Demokraten, linker wie rechter, hat den Extremisten und Gewalttätern, dem Abschaum unserer Gesellschaft zu gelten, der sich – wie aus vielen Meldungen hervorgeht – ein linkes Mäntelchen angezogen hat. Wer Mitbürger angreift oder Autos abfackelt ist nicht links oder rechts, er ist ganz einfach ein Verbrecher, der hinter Gitter gehört.

Bodo Holm, Berlin

 

 

Danke für die Objektivität der PAZ
Betr.: Preußische Allgemeine Zeitung

Als langjähriger treuer Leser Ihrer Zeitung bin ich immer wieder begeistert vom Mut Ihrer Zeitschrift, die Dinge ungeachtet aller zeitläufigen Tendenzen beim Namen zu nennen, was in der heutigen Medienlandschaft leider zu selten vorkommt.

Um so mehr muß ich Ihnen für Ihre umfassende Berichterstattung bei größter Objektivität auf allen medialen Ebenen danken und kann nur hoffen, daß Ihre Zeitung ihren Weg zu unseren obersten Regierungsstellen immer wieder findet.                

Otto Bergmann, Ludwigshafen


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