29.03.2024

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09.08.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-08 vom 09. August 2008

MELDUNGEN

Immer mehr Senioren »surfen«

Frankfurt / M. – Das Internet setzt seinen Vormarsch in Deutschland fort. Insbesondere die Älteren verlieren die Scheu vor dem weltweiten Datennetz. Wie aus der ARD / ZDF-Onlinestudie 2008 hervorgeht, wiesen die 60- bis 79jährigen mit elf Prozent die höchsten Zuwachsraten auf. Inzwischen sind 29 Prozent dieser Altersgruppe im Netz aktiv. Unter den 14- bis 29jährigen ist fast jeder im Internet unterwegs (96 Prozent). Insgesamt surfen fast zwei Drittel (65,8 Prozent) der deutschen Erwachsenen (ab 14 Jahren), das sind 42,7 Millionen Menschen. Die Internetnutzung ist im Unterschied zu Fernsehen und Hörfunk gestiegen. Waren die Nutzer im Jahr 2007 durchschnittlich 54 Minuten täglich online, so sind es nun vier Minuten mehr. Spitzenreiter ist mit 225 Minuten täglich das Fernsehen, gefolgt vom Radio, das 186 Minuten pro Tag gehört wird. Das Interesse an bewegten Bildern im Internet – Videos und Fernsehsendungen auf Abruf – gewinnt immer mehr an Bedeutung. Nutzten im vorigen Jahr etwa 45 Prozent solche Angebote, so sind es jetzt 55 Prozent. Für 62 Prozent aller Internetnutzer steht weiterhin die Informationsbeschaffung an erster Stelle. Die Online-Angebote von Nachrichtenmagazinen, Fernsehsendern und Tageszeitungen werden am häufigsten genutzt.       idea

 

Turbulenzen in der Schweiz

Unter keinem guten Stern stand der Schweizer Nationalfeiertag am 1. August: Während am Rütli das „einig Volk von Brüdern“ beschworen wurde, sind die Eidgenossen politisch total zerstritten. Die altbewährte Allparteienregierung ist zerbrochen, die konservative Volkspartei demontiert sich selber, die Parteienlandschaft wandelt sich in ungewisse Richtung. Hinzu kommen unappetitliche Affären: Rücktritt des gerade erst ernannten Armeechefs, Krach mit Libyen wegen der Inhaftierung eines Gaddafi-Sohnes. Hinzu kommen Attacken der vom deutschen Finanzminister angeführten Neidgenossen auf das eidgenössische Bankgeheimnis. Schon munkelt man, bis zu vier der sieben Regierungsmitglieder müßten bald den Hut nehmen (Hintergrundbericht auf Seite 7).             H.J.M.

 

Die Wurzeln im Ausland

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatte im Jahr 2007 in Deutschland von den insgesamt knapp 8,6 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern im Haushalt gut jede vierte Familie (27 Prozent) einen Migrationshintergrund. Familien mit Migrationshintergrund sind Eltern-Kind-Gemeinschaften, bei denen mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt oder die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung oder – wie im Fall der Spätaussiedler – durch einbürgerungsgleiche Maßnahmen erhalten hat. 2007 wuchsen in Deutschland bei den gut 2,3 Millionen Familien mit Migrationshintergrund vier Millionen minderjährige Kinder auf, bei den gut 6,2 Millionen Familien ohne Migrationshintergrund 9,8 Millionen minderjährige Kinder.


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