20.04.2024

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09.08.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-08 vom 09. August 2008

Leserforum

Hintergründe des Kosovo-Krieges fallen dem Vergessen anheim

Betr.: „Teure Hilfe für Belgrad“ (Nr. 30)

Im Wochenrückblick von Herrn Hans Heckel führt er richtig auf, daß es die SPD / Grünen waren, die ohne Not einen Angriffskrieg gegen Serbien begannen. Drei führende deutsche Friedensforschungsinstitute beurteilten in einem „Friedensgutachten“, das sie am 8. Juni 1999 in Berlin vorlegten, die „Kosovo-Kriegführung  der Nato als Mißerfolg“, unter anderem weil die Nato mit dem Krieg gegen die UN-Charta verstoßen und das Völkerrecht gebrochen hatte! Interessant hierzu, daß am 29. April 1999 die Bundesrepublik Jugoslawien vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag Anklage gegen zehn Nato-Staaten erhebt, wegen der Luftangriffe, die den Tatbestand des Angriffskriegs und des Völkermords erfüllen (auch wegen des Einsatzes von Uran-Munition und Splitterbomben!). Erstaunlich, daß der Internationale Gerichtshof einräumt, „... das Vorgehen der Nato werfe ernsthafte Fragen (!) für das internationale Recht auf ...“ Ich habe nicht gehört, daß sich da etwas getan hat, außer Milosevic & Co. vor Gericht zu stellen. Es ist doch erstaunlich zu konstatieren, wie Europa Geschichte schreibt! War da noch eine Vorgeschichte? War der jetzige albanisierte Kosovo immer albanisch besiedelt? Fragen, die leicht zu beantworten sind, den Umfang eines Leserbriefs aber sprengen; ich erinnere nur zum Beispiel an Jasenovac (das jugoslawische Auschwitz). Auch die Kirche spielte seinerzeit eine Rolle in diesem Drama. Zu schnell, wie schnell hier jedenfalls die Geschichte vergeht und alles einem großen Vergessen anheimfällt, wenn es jemand dient!

Manfred Krause, Isernhagen

 

 

Kahlgeschoren und gejagt

Betr.: Leserbrief „Franzose findet Medaillon“ (Nr. 25)

Leser Picaper erwähnt, daß in Frankreich 1944 Mädchen, die mit einem deutschen Soldaten befreundet gewesen waren, von den Landsleuten kahlgeschoren und durch die Straßen gejagt wurden. Das geschah im Rahmen der „Epuration“ (Säuberung), als die Helden der Resistance (Widerstand), die Partisanen jetzt erst Mut bewiesen und diese armen Frauen oft noch vergewaltigten, folterten (zum Beispiel Hakenkreuze in die Brüste brannten) und ermordeten.

Jean Pierre Abel war selbst ein Opfer dieser Verfolgungen. Als Augenzeuge hat er in seinem Buch „L’Age de Calh“ (das Zeitalter Kains) diese und noch andere grauenhafte Verbrechen beschrieben.

Friedrich Karl Pohl, Lüneburg

 

 

Machtstreben

Betr.: „Aufreizend offen“ (Nr. 26)

Es verschlägt einem den Atem, wenn man beobachtet wie Frau Nahles, diese Möchtegern Rosa Luxemburg, mit der Anmutung einer Matrone, die innerparteilichen Machtstrukturen der SPD mit ihrem krankhaften Machtstreben zerrüttet.

Letztes Beispiel dafür ist, wie sie den Parteivorsitzenden Beck, der sich mehrmals für eine zweite Präsidentschaft Köhlers ausgesprochen hatte, desavouierte, indem sie ohne Absprache mit ihm handstreichartig die unsägliche Frau Schwan durchdrückte.

Es ist beschämend, daß weder Steinmeier noch Steinbrück die Courage aufbrachten, energisch Gegenposition zu beziehen.

Manfred Lindenau, Steinfurt

 

 

Gute Köpfe

Betr.: „Arm trotz Studiums“ (Nr. 29)

Mein Sohn ist einer von 161000 jungen Deutschen, die im Jahr 2007 des Broterwerbs wegen ins Ausland gegangen sind.

Trotz seiner umfassenden Bildung und Ausbildung – Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen samt Auslandsstudium, Diplom eines Magister legum oeconomicarum, Beherrschung von mindestens vier modernen Fremdsprachen in Wort und Schrift, jahrelangen Mitwirkens mit einem seiner beiden Instrumente im Symphonieorchester seiner Uni sowie – last but not

least – Einsatz als aktiver Fußballer hätte ihm in Deutschland nur eine Karriere als Taxifahrer oder Hilfskraft in einer Dönerbude gewinkt.

Im Ausland hat man ihn gern mit einem Gehalt weit über seinen Erwartungen angestellt. Vom Geld, das ich für ihn aufgewendet habe, will ich nicht reden, aber ich finde es beklagenswert, wenn der deutsche Steuerzahler erst 161000 kluge Köpfe aufwendig ausbildet und denn ans Ausland abgibt, von der demographischen Einbuße abgesehen.

Adolf Frerk, Geldern

 

 

Viel Phantasie benötigt, um zu erahnen, wie Ostpreußen einst aussah

Betr.: „Wenn nicht wir, wer denn sonst?“ (Nr. 25)

Begeistert haben wir beide (Jahrgang 1953) den Artikel über Herrn Horst Potz gelesen, der in Schulen über Flucht und Vertreibung spricht, vor allem aber seine eigene Lebensgeschichte einbringt.

Die Familie meines Vaters und beide Großeltern kommen aus Ostpreußen, mein Vater führte auch mit Gleichaltrigen Pferd und Wagen als 14jähriger über das Haff.

Leider begannen wir uns auf Spurensuche nach den Wurzeln der Familie zu machen, als keiner mehr lebte, wir nicht mehr fragen konnten.

Wir machten uns auf den Weg in dieses von vielen als so wunderschön beschriebene Land Ostpreußen, wollten sehen, wo früher einmal das Vorwerk Ernstfelde im Kreis Heiligenbeil stand. Man brauchte schon eine große Portion Phantasie, um zu erahnen, wie es damals dort aussah. Nichts erinnerte an die gute alte Zeit.

Trotzdem, wir hatten viel Glück, auf Menschen zu treffen, die in Ostpreußen geboren wurden und einen Teil der Kinderzeit dort verbringen durften.

Diese Personen haben uns in rührender Art und Weise erzählt, wie schön es einmal dort gewesen ist.

Durch unsere eigenen Erfahrungen mußten wir immer wieder feststellen, wie wenig deutsche Jugendliche wissen, wo Ostpreußen liegt und daß es sogar einst ein Teil von Deutschland war.

Wir würden uns freuen, wenn sich mehr Menschen wie Herr Potz an die Öffentlichkeit wagen würden, um über Ostpreußen zu berichten.

Karin Haupt und Volker Pellner, Kiel

 

 

Berlin ist überfordert

Betr.: „Abstimmung mit den Füßen“ (Nr. 27)

Die vielen, leider zu vielen, Ausländer oder Mitbürger mit Migrationshintergrund haben das Bildungswesen der Stadt überfordert, aber nicht nur dies, sondern auch die soziale Struktur, das Miteinander der Bürger, zu denen eben zu viele integrationsablehnende, kulturell nicht eingliederbare und sozial verwahrloste Fremde gehören.

Es sind einfach unter den Zuwanderern zu viele, die sich auch bei gutem Willen nicht einfügen lassen und häufig die gesamte Gruppe diskriminieren, von denen die große Mehrheit uns Deutschen überhaupt keine Probleme macht, weil sie zu uns gehören und in Frieden leben wollen

Die Berliner deutsche Gesellschaft ist mit den integrierten ehemaligen Ausländern überfordert, was noch dadurch beschwert wird, daß die Stadt von Politikern regiert wird, die sich die wirklichen Ursachen der Probleme nicht eingestehen und die Schuld bei denen suchen, die die Opfer ihrer Politik geworden sind.

Selbstverständlich suchen Eltern für ihre Kinder Schulen, die ihnen Nutzen und keinen Schaden bringen. Das ist zu akzeptieren!

Aber das Wie ist zu einem Riesenproblem geworden, weil man das „Kind hat in den Brunnen fallen lassen“ und niemand weiß, wie man es ohne Schaden für wen auch immer wieder an die Oberfläche holen kann.

Die Politik hat eine Situation geschaffen, mit der sie nicht mehr fertig wird.

Maria Molnar, Berlin

 

 

PAZ für Merkel

Betr.: „Ziel: Globale Klimagerechtigkeit“ (Nr. 29)

Wer hat eigentlich den Schwachsinn von global, global, global erfunden oder daß man den Hunger, die Kriege, die Masern oder das Wetter beeinflussen, bekämpfen oder bestellen kann?

Ich würde dieses Ungeheuer gerne kennenlernen! Schon Shakespeare nannte Neid und Eifersucht ein Ungeheuer.

Der Artikel von Herrn Wolfgang Thüne ist famos. Ich würde gerne ein Jahresabo ihrer geschätzten PAZ unserer Kanzlerin zukommen lassen.

Gudrun Piel, Witten

 

 

Auf Talfahrt

Betr.: „Der 30-Milliarden Aderlaß“ (Nr. 26)

Wir erleben, daß Spekulanten unsere Wirtschaft zu ruinieren drohen und unseren Lebensstandard erheblich beeinträchtigen. Was besonders schlimm dabei ist, daß wir nicht wissen, wie wir den Spekulanten ihr Handwerk legen können. Ja, wir wissen nicht einmal, wer und welche Kräfte hier am Werke sind. Wir erleben nur die Folgen und können sicher sein, daß diese Talfahrt für so viele Bürger nicht endlos wehrlos hingenommen werden wird. Hier bauen sich Gefahren auf, deren Folgen noch gar nicht zu übersehen sind.

Sigrun Holzer, Ludwigshafen

 

 

Miteinander der Europäer

Betr.: „Belgien bricht weiter auseinander“ (Nr. 30)

Wallonen und Flamen haben schon immer schlecht zusammengepaßt. Die Wallonen Frankreich nahe stehend, die Flamen dem deutschen Sprachraum zugehörig.

Im Zweiten Weltkrieg waren beide Gruppen wie auch die Holländer mit Freiwilligen im Ostfeldzug gegen die Sowjets vertreten. Heute erinnert man sich nicht mehr gern daran, aber damals kamen die wallonischen und flämischen Freiwilligen wohl miteinander klar, hatten sie sich doch dem gemeinsamen Ziel, der Abwehr des Bolschewismus, verschrieben. Auch mangelt es an der Erinnerung. In Holland und im Land der Flamen gab es sogar Ableger der deutschen Nationalpolitischen Erziehungsanstalten.

Heute leben wir in der EU, die zwar gegenwärtig überbürokratisiert ist und sich durch zuviel Einmischung unbeliebt macht, aber sie beinhaltet doch das gemeinsame Ziel des Miteinanders der europäischen Völker und Frieden und Freiheit.

Da fällt die Vorstellung schwer, daß nicht auch Flamen und Wallonen Spielregeln des freundschaftlichen Zusammenlebens finden sollten.

Philipp Wanke, Wolfsburg

 

 

Schloß für Berlin

Betr.: „Platz für das Schloß“ (Nr: 29)

Noch ist Berlins Stadtschloß nicht wieder aufgebaut. Und bis wann es steht und wie es am Ende aussehen wird, wissen wir nicht. Zu lange haben linke Kräfte den Abriß von Erichs Lampenladen verhindert und sind noch heute bemüht, dem Wiederaufbau des Schlosses Hindernisse in den Weg zu legen. Ich finde es schändlich, daß das wiedervereinigte Deutschland so lange braucht, um kommunistischen Unrat zu beseitigen und der Stadt ihre Mitte zurückzugeben!

Karlheinz Busch, Fellbach


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