© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-08 vom 16. August 2008

MELDUNGEN

Mugabe spricht mit Tsvangirai

Harare – Während das Alltagsleben im von einer katastrophalen Inflation gebeutelten Simbabwe nach dem Streichen von zehn Nullen vom Nennwert des Geldes, das heißt zehn Milliarden Simbabwe-Dollar entsprechen jetzt einem Simbabwe-Dollar, wieder erleichtert wurde, spricht Regierungschef Robert Mugabe nach internationalem Druck mit seinem Kontrahenten Morgan Tsvangirai. Lange zeigte sich der vor einigen Monaten bei Wahlen im Land unterlegene Robert Mugabe nicht bereit, seine Macht zu teilen, geschweige denn das Amt, das er seit 28 Jahren innehat, abzugeben. Doch nachdem selbst aus dem befreundeten Südafrika Druck auf den Simbabwer ausgeübt wurde und der südafrikanischen Präsident Tabo Mbeki persönlich zwischen den Parteien vermittelt, finden zumindest statt blutiger Unruhen inzwischen Gespräche statt. Ergebnisse lassen jedoch auf sich warten.

Christen auf der Flucht

Manila – Nach Angaben der philippinischen Regierung sind derzeit rund 160000 Christen im Norden des Landes auf der Flucht. Sie versuchen nicht zwischen die Fronten der sich auf dem Rückzug befindlichen Rebellen der Islamischen Befreiungsfront Moro und den sie verfolgenden Regierungstruppen zu geraten. Die radikalislamische Organisation versucht seit 30 Jahren einen islamischen Staat im Süden des überwiegend katholischen Landes zu errichten.

LO-Sprecher kondoliert

Moskau – Der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen (LO), Wilhelm v. Gottberg, übersandte der in Rußland lebenden Witwe Alexander Solschenizyns zum Tode Ihres Mannes ein Kondolenzschreiben des Bundesvorstandes der LO. „Wir trauern mit Ihnen“, schrieb der Sprecher, „Rußland hat einen großen Patrioten und Ausnahmeliteraten verloren.“ Die Welt trauert um ein großes moralisches Vorbild. Die Ostpreußen seien Solschenizyn zutiefst verbunden, habe er doch in einem kleinen Teil seines literarischen Nachlasses Ostpreußen und seine Menschen thematisiert, so v. Gottberg.