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16.08.08 / Berühmte Berliner / Von Riefenstahl bis Honecker

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-08 vom 16. August 2008

Berühmte Berliner
Von Riefenstahl bis Honecker

„Wer lebte wo in Berlin?“ Der Titel des Buches erklärt bereits den Inhalt, denn viele Künstler, Berühmtheiten und Politiker der Vergangenheit haben, wenn auch zum Teil nur zeitweise, in Berlin gelebt.

Von Kafka über Marlene Dietrich und Willy Brandt bis zu Kurt Tucholsky – zu allen hat die Autorin Christiane Kruse die einstige Adresse herausgefunden und die wichtigsten Eckdaten zusammengefaßt.

Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen das Geschriebene und geben dem Buch eine individuelle Note.

Auf jeweils ein bis zwei Seiten stellt die Autorin dem Leser die wohl wichtigsten und bekanntesten ehemaligen Bewohner Berlins in alphabetischer Reihenfolge vor.

Auf viele bekannte Personen stößt der Leser beim Durchblättern des Buches. So zum Beispiel auf Käthe Kruse, der Erfinderin der mit Stoffkörpern versehenen, nach ihr benannten Käthe-Kruse-Puppen, welche gegen 1913 die harten Puppen mit Porzellanköpfen und Glasaugen vom Markt verdrängten. Oder auf Leni Riefenstahl, die schöne Schauspielerin, die als Filmregisseurin zu Weltruhm gelangte, nachdem sie die Olympiade 1936 in Berlin im Film inszeniert hatte.

Ob Erich Honecker oder Harald Juhnke, alle sind sie in diesem Buch vertreten.

Viele und vielleicht nur vom Hörensagen bekannte Namen bekommen plötzlich nicht nur, dank der Abbildungen, ein Gesicht, sondern aufgrund der Erklärungen auch einen Hintergrund. Weshalb ist die Person bekannt geworden, was hat sie in ihrem Leben erreicht? All diese Fragen beantwortet Christiane Kruse kurz und prägnant in nur wenigen Sätzen. Das Sprichwort „In der Kürze liegt die Würze“ bewahrheitet sich hier voll und ganz.

„Wer lebte wo in Berlin“ ist demnach nicht nur ein interessantes und lehrreiches Buch, sondern es verfügt gleichzeitig über einen sehr hohen Unterhaltungswert.        A. Ney

Christiane Kruse: „Wer lebte wo in Berlin?“, Prestel Verlag, München / Berlin 2008, zahlr. farbige Abb., 126 Seiten, 9,95 Euro


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