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16.08.08 / Wechsel mit unangenehmen Folgen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-08 vom 16. August 2008

Wechsel mit unangenehmen Folgen

Vollkornprodukte tun dem Körper gut. Doch wer bislang nur blütenweiße Brotscheiben zu sich genommen hat, sollte sich mit der Umstellung auf Vollkorn etwas Zeit lassen. Ansonsten ris-kiert er Blähungen und Bauchschmerzen. „Ein radikaler Wechsel von Weißbrot zu Schwarzbrot ist prinzipiell ungefährlich. Aber er kann sehr unangenehme Folgen haben, da der Darm an die vielen Ballaststoffe noch nicht gewöhnt ist und daher die Nahrung nicht richtig verdaut“, sagt Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik.

Der Darm verfüge über Ausstülpungen der Dünndarmschleimhaut, die sogenannten Darmzotten. „Diese Darmzotten ermöglichen durch die Vergrößerung der Oberfläche eine optimale Nährstoffaufnahme. Sie passen sich in ihrer Beschaffenheit und Aufnahmefähigkeit dem jeweiligen Ernährungsstil an“, erklärt Morlo.

Wer von heute auf morgen von Weißbrot auf Pumpernickel umsteige, überfordere die Darmzotten.

Besser ist daher eine schrittweise Umstellung. „Erst einmal kann man beispielsweise nur beim Frühstück auf Vollkornprodukte umsteigen, beim Abendbrot aber weiterhin Weißbrot essen“, schlägt Morlo vor.

Über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen lasse sich die Vollwerternährung so nach und nach darmschonend in den Speiseplan integrieren.

Die Diätassistentin weist darauf hin, daß zudem ausreichende Flüssigkeitsaufnahme bei einer Vollwerternährung besonders wichtig ist.

„Die Ballaststoffe in den Vollkornprodukten quellen im Darm auf, was sich positiv auf die Darmtätigkeit auswirkt. Läßt man sie jedoch austrocknen, können sie sich zu harten Klumpen formen und Probleme beim Stuhlgang bereiten“, sagt Morlo.            ddp    


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