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23.08.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-08 vom 23. August 2008

ZITATE

Die „Neue Zürcher Zeitung“ (16. August) warnt insbesondere Deutschland und Frankreich vor einer „wattigen Diplomatensprache“ gegenüber einem immer aggressiver auftretenden Rußland:

„Wenn das düstere Kapitel jüngster russischer Machtdemonstration für Europa eine Moral hat, dann diese, daß es dringend an der Zeit ist, das zu lange schöngeredete Verhältnis zu Moskau endlich zu entzaubern ... Der Westen tut gut daran, endlich rote Linien zu definieren, deren Überschreitung auch für Rußland einen schmerzhaft hohen Preis fordert.“

 

Die langjährige deutsche Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz  hingegen warb im Gespräch mit dem Sender „n-tv“ um Verständnis für die russische Haltung:

„Eingebettet in die geopolitische Lage blieb den Russen vermutlich nichts anderes übrig, als mit der Faust auf den Tisch zu hauen: jetzt reicht's. Die Nato-Osterweiterung wurde durchgezogen, obwohl es nachweislich feste Zusagen gab, die Nato nicht nach Osten auszudehnen, wenn Moskau der Nato-Zugehörigkeit des vereinten Deutschland zustimmt. Beim geplanten Raketenabwehrsystem sollen sich die Russen nicht so anstellen. Was ist mit Kosovo? Da durften sich die Menschen für eine Abspaltung von Serbien entscheiden, obwohl das völkerrechtlich eigentlich so nicht geht.“

 

Hamburgs früherer Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) übte am 14. August in „MDR-Info“ harsche Kritik zur möglichen Zusammenarbeit der hessischen SPD mit der Linkspartei:

„Ich halte das für meschugge, weil es ja nicht nur darauf ankommt, ob man heute einige Dinge zusammen realisieren kann, sondern auch darauf, was man mit einer Partei nicht machen kann.“

 

Die 34jährige Schriftstellerin Juli Zeh schreibt im „Spiegel“ (18. August) zum gestörten Verhältnis der Deutschen zum Militär und zu militärischen Einsätzen:

„Man tut so, als könne man Krieg führen und gleichzeitig auch nicht. Anschließend schickt man Soldaten in Einsätze, manchmal ohne ihnen die nötige Ausrüstung und Ausbildung mit auf den Weg zu geben.“

 

Der Ex-Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff, meint, der Tiefpunkt der Finanzkrise stehe noch aus. Sogar den Zusammenbruch einer großen US-Bank sieht er voraus:

„Ich würde sagen: das Schlimmste kommt noch. Es wird ein echter Klopper kommen, eine der großen Investmentbanken oder Großbanken.“


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