© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-08 vom 30. August 2008

Für Sie gelesen

Schrecklich schön

Einige seiner Bilder sind einfach schön zu nennen. Sie faszinieren, ziehen den Betrachter in ihren Bann, zwingen ihn, genauer hinzuschauen. Und dann läßt einen so manches Mal das, was man sieht, erschaudern. Die malerische Schönheit einer Müllkippe, das maßlose Warenangebot in einem Supermarkt, die Hochhäuser, die an Bienenwaben erinnern, und doch menschliche Behausungen sind ... Die Arbeiten des Meisterfotografen Andreas Gursky sind von einer Intensität, die man sogar im kleinen Format eines Buches spürt. Das Begleitbuch zur Darmstädter Ausstellung (siehe links) gibt einen nur kleinen Eindruck von der Meisterschaft des Fotografen (Andreas Gursky, Architektur, Hatje Cantz Verlag, Stuttgart, 112 Seiten, 94 farbige Abb., geb., 39,80 Euro), dennoch ist es für Freunde der Fotografie unentbehrlich.       SiS

Arbeiten im Denkmal

In einem denkmalgeschützten Haus zu leben oder zu arbeiten hat seinen Reiz, vor allem dann wenn das Haus zu den ersten Hochhäusern zählt, die nach dem Krieg in Deutschland gebaut wurden. Ein überaus informativer Band über „Die Grindelhochhäuser“ (2. überarbeitete Auflage, Dölling und Galitz Verlag, Hamburg, 248 Seiten, 102 Farb- und sw Abb., brosch., inkl. DVD über den Bau, 34,80 Euro) erzählt die Geschichte der gelben Klinkerhäuser, in denen auch die Preußische Allgemeine Zeitung zur Zeit ihr Domizil hat. Os

Fundgrube für Kunstfreunde

Der überaus gewichtige Katalog zur Ausstellung „Lovis Corinth und die Geburt der Moderne“ (Kerber Verlag, Bielefeld / Leipzig, 384 Seiten, zahlr. Farbabb., an der Museumskasse 29 Euro), die derzeit in Leipzig zu sehen ist, bietet den Freunden Corinthscher Kunst eine Fundgrube sondergleichen, nicht zuletzt durch die Texte kompetenter Autoren.         Man