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20.09.08 / Serkan A., ein Opfer unserer Gesellschaft?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-08 vom 20. September 2008

»Moment mal!«
Serkan A., ein Opfer unserer Gesellschaft?
von Klaus Rainer Röhl

Kennen Sie diesen Kalauer? Steht ein Mörder – mit oder ohne Migrationshintergrund – vor Gericht, weil er seine Eltern erschlagen hat. Sein Anwalt beantragt mildernde Umstände, weil sein Mandant Vollwaise ist.

Ein paradoxer Witz, aber so ticken unsere Gerichte heute. Serkan A., ein mehrfach vorbestrafter 20jähriger Türke, hatte im vorigen Jahr zusammen mit einem anderen, noch jugendlichen Schläger einen 76jährigen deutschen Rentner fast totgeprügelt, weil er sie darauf aufmerksam gemacht hatte, daß in der Münchner

U-Bahn ein Rauchverbot herrscht. Die beiden durchtrainierten Schläger verfolgten den alten Mann durch die U-Bahnhofshalle mit dem Ruf „Scheiß-Deutscher!“ in erkennbarer Mordabsicht („Dich machen wir fertig!“) und schlugen und traten ihn noch, als er schon am Boden lag. Der Rentner Bruno N. überlebte den Anschlag nur mit viel Glück und dank modernster ärztlicher Technik. Ganz gesund – an Leib und Seele – wird er nie wieder sein. Der Schock sitzt tief. Währenddessen hat Serkan, der zwölf Jahre Gefängnis erhielt, und nach der Urteilsverkündung noch stolz mit erhobenem „Stinkefinger“ den Gerichtssaal verließ, Heiratspläne. Er will die 21jährige Mutter seines Kindes heiraten, mit der offenkundigen Absicht, damit die drohende Abschiebung in die Türkei zu vermeiden. Das Ausländeramt in München hatte bereits angekündigt, die Abschiebung zu beantragen, wenn das Urteil rechtskräftig wird. Noch liegt ein Revisionsantrag von Serkans Anwälten beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Anwalt Florian Wurtinger räumte gegenüber der „Bild“-Zeitung ein, daß die geplante Hochzeit „gleichzeitig ein Schutz vor der Abschiebung“ wäre: „Serkan ist Vater eines deutschen Kindes und bald Ehemann einer deutschen Frau – das erschwert die Abschiebung erheblich.“

Richter Reinhold Baier, der die Urteile gegen die Schläger verhängt hat, ist machtlos: „Wir werden den Antrag demnächst genehmigen. Straf- und haftrechtlich kann er nicht verhindert werden.“

Armes, ohnmächtiges „Scheißdeutschland“. Dann werden sich auch noch Umstände finden, die für eine vorzeitige Haftentlassung von Serkan sprechen, und ganze Gruppen deutscher Gutmenschen werden alles dafür tun, daß er bald wieder frei unter uns „Scheißdeutschen“ herumläuft. Und mit ihm Tausende andere Problemjugendliche, die an unseren Schulen heranwachsen. In München, in Köln und in Berlin.

Noch ist der Skandal von Berlin-Neukölln unvergessen. Eine ganze Hauptschule, die Rütli-Schule, gab auf. Schmiß den Laden hin. Sendete SOS. Lehrer riefen um Hilfe. „Wir können nicht mehr, wir werden von den älteren Schülern tätlich angegriffen. Das Interesse am Schulunterricht ist gleich null. Das Aggressionspotential der 13- bis 16jährigen riesig.“

Die gesamte Lehrerschaft einschließlich der Schulleiterin unterschrieb den Hilferuf. „Wir können nicht mehr.“ Mitten in Berlin, in einem fast nur noch von Muslimen bewohnten Stadtteil gab es eine Hauptschule mit einem Ausländeranteil von 83 Prozent, in der die deutschen Lehrer den Kampf gegen die Aufsässigkeit vieler ihre ausländischen Schüler aufgegeben haben. Es fand an dieser großen und gerade vor einigen Jahren aufwendig restaurierten Schule seit langem kein Unterricht mehr statt, sondern eine Art Krieg.

Ein Kleinkrieg halbwüchsiger oder fast erwachsener türkischer und arabischer junger Männer gegen die deutschen Lehrer, die meisten von ihnen Lehrerinnen. Ein ungleicher Kampf: Durchtrainierte jugendliche Machos unter Führung einiger arabischer Bandenchefs gegen die rat- und hilflos bleibenden Lehrer und Lehrerinnen, eine Herausforderung nicht nur der Schule, sondern auch des Staates. Ein Kleinkrieg, der mit allen Mitteln des Psychoterrors und der Einschüchterung geführt wird, mit brutaler Gewalt gegen Mitschüler und Lehrer, mit dem Zerstören des Mobiliars und der Unterrichtsmittel, mit dem Boykott des Unterrichts. Eine schwangere, nicht verheiratete Lehrerin wurde als „Nutte“ beschimpft. Tonangebende Intensivtäter wurden zum Vorbild der übrigen, die wenigen deutschen Schüler fingen an, gebrochen Deutsch zu sprechen, um nicht aufzufallen!

Der Hilferuf der Lehrerschaft, vier Wochen lang von der Schulbehörde nicht beachtet, wurde endlich der Presse übergeben, dann überschlugen sich Senat, Fernsehen und Links-Presse mit Schuldzuweisungen. Nicht nur die arabischen und türkischen Jugendbanden sind schuld, sondern auch die schlechten Aussichten, die die jugendlichen Schläger und Schulversager auf dem Arbeitsmarkt erwarten. Der Mangel an Lehrstellen. Ja, welcher Handwerksbetrieb, welcher Behördenleiter, welcher Unternehmer, der noch alle Tassen im Schrank hat, soll denn diese unausgebildeten, kaum der Landessprache noch irgendeiner anderen Fähigkeit mächtigen Halbkriminellen einstellen? Wie sieht denn die Wirklichkeit aus? Merke: Leute mit „Migrationshintergrund“ sind zu einem hohen Prozentsatz Wirtschaftsflüchtlinge, die sich, oft illegal, in Deutschland aufhalten. „Migrationshintergrund“ ist die dümmste Phrase seit der Erfindung der politischen Korrektheit, seit „anders Begabte“ für geistig Behinderte. Gibt es bald auch „anders Prügelnde“?

Wenn die Aufsässigen alle Lehrer verprügelt, alle Schulstunden geschwänzt, alle Ausbildungen geschmissen haben, gehen sie voller Wut über das „ihnen angetane Unrecht“, wir würden sagen, aus Langeweile, auf die Straße. In Berlin, in Köln, in München. Und schlagen zu. Und wenn sie trotz einer Riesenliste von schweren Körperverletzungen, Diebstahl (verniedlichend „Abziehen“ genannt) – die Behörden und die Polizei drücken beide Augen krampfhaft zu – doch einmal vor Gericht geraten, steht eine ganze Garde von Gutmenschen, Anwälten, Beratern und Betreuern bereit, den ihre Mitbürger krüppelig schlagenden Migranten-Sprößlingen zu helfen, ihnen beizustehen und die drohende Abschiebung zu verhindern. Jede auch nur erdenkliche Lücke in den Gesetzen, gemacht in einer eigenwilligen Auslegung des Christenglaubens, nach dem der Mensch gut sei, weil Gott ihn geschaffen habe, wird eiskalt genutzt. Wenn die Schläger straffrei den Gerichtssaal verlassen, lachen sie sich über die deutsche Gesellschaft kaputt. Und erfreuen sich der fetten Schlagzeilen und schicken die Bilder per Mail zu Onkel und Tante nach Anatolien: „Sieh mal, Serkan heiratet.“

Sein Kind – an dem hängt er richtig. Kam extra aus der Drogentherapie, um es zu sehen. Nun soll er abgeschoben werden. Armer Serkan! Uns und den Lesern der „Frankfurter Rundschau“ kommen die Tränen. Das arme Baby, die hübsche blonde Natascha! Kann man Serkan abschieben? War doch nicht so böse gemeint mit dem alten Mann. Das war eben südländisches Temperament. Andere Länder, andere Kulturen. Moment mal!

Aber warum hat Serkan eigentlich so eine Heidenangst vor dem Knast in der Türkei?

Kürzlich wurde uns doch erzählt, da sollen ganz erträgliche Zustände im Gefängnis herrschen. Als ein deutscher Jugendlicher dort neun Monate lang in Untersuchungshaft saß, weil eine junge Engländerin, mit ihm im Hotelbett angetroffen, behauptet hatte: „Ich wollte es gar nicht!“ – jeder kennt diese Geschichte.

Hat dem Deutschen nichts geschadet, hieß es. Da wird ja nun auch nicht (immer) gefoltert. Wegen versuchten Mordes an einem alten Deutschen schon gar nicht. Und Bodybuilding gibt es dort auch. Also, was hat Serkan gegen sein Heimatland?

Möglicherweise muß er dort seine Strafe absitzen. Aber zwölf Jahre Haft für den Versuch, einen Menschen umzubringen, sind doch korrekt. Oder, Herr Gutmenschen-Anwalt? Bitte melden.


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