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27.09.08 / »Pro Reli« startet / Ziel: 170000 Unterschriften bis Januar

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-08 vom 27. September 2008

»Pro Reli« startet
Ziel: 170000 Unterschriften bis Januar

Vergangenen Montag hat die Berliner Initiative „Pro Reli“ mit der Sammlung von Unterschriften begonnen. Ziel von „Pro Reli“ ist es, das Schulfach Religion per Volksbegehren auch ab der 7. Klasse als Wahlpflichtfach und damit gleichberechtigte Alternative zum Fach „Ethik“ an den Schulen Berlins wiedereinzuführen.

Seit Beginn des Schuljahrs 2006/2007 ist Ethik Pflichtfach ab allen 7. Klassen, während Religion nur noch als zusätzliches Fach gewählt werden kann. Hat die Initiative Erfolg, können die Schüler zwischen Ethik und Religion frei wählen

Bis zum 21. Januar müssen sich 170000 Berliner Bürger in die Listen eingetragen haben. Dann kann ein offizielles Volksbegehren gestartet werden. Die Listen liegen in allen Bezirksämtern aus. Zudem halten zahlreiche Kirchengemeinden Listen bereit. Auch wollen die Mitstreiter von „Pro Reli“ mit 50 Ständen an 400 Orten in Straßen und auf Plätzen um Unterschriften werben.

Berlins Kardinal Georg Sterzinsky unterstützt das Vorhaben ausdrücklich. Der „Berliner Zeitung“ sagte er, die Zahl der Schüler im katholischen Religionsunterricht von der 7. Klasse aufwärts sei ab dem Schuljahr 2006/2007 um 20 Prozent gesunken, weil Eltern die Mehrbelastung durch die zusätzlichen Stunden ihren Kindern nicht zumuten wollten.

In den Grundschulen hingegen sei die Entwicklung sehr positiv. Dort nähmen – trotz zurückgehender Gesamtschülerzahl – am katholischen Religionsunterricht sogar mehr Schüler teil als in früheren Jahren. Hans Heckel


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