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27.09.08 / Nachmachen dringend empfohlen / Eindrücke des Schülers Hauke Pohlan, der in den Sommerferien mit seinem Großvater nach Ostpreußen reiste

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-08 vom 27. September 2008

Nachmachen dringend empfohlen
Eindrücke des Schülers Hauke Pohlan, der in den Sommerferien mit seinem Großvater nach Ostpreußen reiste

In den Sommerferien fuhr ich mit meinem Opa mit der Fähre von Kiel nach Memel. In Memel sahen wir uns das Zentrum mit seinen gediegenen Häusern an. Vor dem Theater steht der restaurierte Brunnen mit dem „Ännchen von Tharau“. Weiter fuhren wir nach Nidden und besuchten das Thomas-Mann-Haus. Anschließend kletterten wir auf eine der Wanderdünen. Zum Schluß besuchten wir ein kleines Fischerhaus, in dem mit viel Liebe zum Detail die Wohnung einer Fischerfamilie während der Kaiserzeit eingerichtet ist. Wir reisten weiter ins Königsberger Gebiet, bis wir Trakehnen erreichten. In diesem Dorf hatte mein Opa von 2001 bis 2002 eine deutsche Aufbaufirma mit 82 Mitarbeitern geleitet, die alte deutsche Häuser restaurierte und neue Ein- und Zweifamilienhäuser für die dortige Bevölkerung baute. Wir besuchten in Trakehnen und Umgebung viele alte Freunde meines Opas. Die Gastfreundlichkeit dieser Menschen war einfach unbeschreiblich. Wir besuchten von Trakehnen aus die Orte Ebenrode, Pillkallen, Tilsit, Insterburg, Gumbinnen und die Rominter Heide.

Vor zwei Jahren hatte die Bevölkerung von Trakehnen meinen Opa gebeten, in Deutschland 10000 Unterschriften für eine Petition an den Präsidenten Rußlands zu sammeln. In dieser wird die Rückführung der 1945 von sowjetischen Soldaten entwendeten Bronzeplastik des bekannten Deckhengstes „Tempelhüter“ von Moskau zurück nach Trakehnen gefordert. Die Wiederaufstellung dieser Plastik würde die Attraktivität des Ortes steigern; es kämen mehr Touristen. Leider kamen bislang nur 7450 Unterschriften zusammen. Von Trakehnen aus sind wir durch die Rominter Heide in den polnischen Teil Ostpreußens gefahren. In Masuren haben wir an einem der vielen malerischen Seen bei einer deutschen Familie übernachtet, die hier seit vier Generationen ansässig ist. Wir haben die Wolfsschanze bei Rastenburg besucht. Imposant fand ich die nahe gelegene Barock-Kirche „Heiligelinde“. Mein Opa zeigte mir, wo er im Januar bei 20 Grad minus und hohem Schnee in der Borkener Heide einen Wisent erlegt hatte. Von Neukrone fuhren wir zur Marienburg. Ich war beeindruckt von der Größe dieser Burganlage, die einst vom Deutschen Ritterorden errichtet war. Am anderen Tag fuhren wir über der ehemaligen Reichsstraße 1 nach Hause. Auch wenn dies meine aufregendsten Sommerferien waren, so möchte ich doch noch einmal mit meinem Opa nach Trakehnen fahren. In der dortigen russischen Schule sollte ich am „Deutsch-Unterricht“ teilnehmen, um den Schülern Auskünfte zu geben über die Schulmethoden und das Leben in Deutschland. Auch bat man meinen Opa, einen Schüleraustausch zwischen Trakehnen und einer deutschen Schule in die Wege zu leiten. Dies waren für mich nun wirklich sehr, sehr interessante Eindrücke. Ostpreußen hat mich von der Landschaft her mit seiner vielfältigen Natur begeistert. Eine Reise nach dort kann ich nur dringend empfehlen.        Hauke Pohlan, 14 Jahre


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