23.04.2024

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04.10.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-08 vom 04. Oktober 2008

ZITATE

Der New Yorker Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini sagt im „Tagesspiegel“ (28. September) als Folge der Finanzkrise das Ende des US-amerikanischen „Imperiums“ voraus:

„Wir erleben den Anfang vom Ende des amerikanischen Imperiums ... Großmächte, so wie das britische Empire, waren immer auch Kreditgeber und Gläubiger der übrigen Welt. Für Britannien begann der Niedergang, als es zum Netto-Schuldner wurde. Das gleiche geschieht nun mit den Vereinigten Staaten ... Das ist ein klares Signal für Niedergang.“

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) prophezeite am 24. September im Bundestag ebenfalls das Ende der Dominanz der USA im globalen Finanzwesen:

„Die Welt wird nicht wieder so werden wie vor dieser Krise ... Die USA werden ihren Status als Supermacht des Weltfinanzsystems verlieren. Das Weltfinanzsystem wird multipolarer.“

 

„Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort lobt in seinem jüngsten Heft (29. September) die Weitsicht der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Rolle als EU-Ratspräsidentin und Chefin der G8-Staaten im vergangenen Jahr:

„Beobachter mit gutem Gedächtnis werden sich daran erinnern, daß Angela Merkel ... mehrere Forderungen vorgetragen hatte, darunter Vorschläge, wie die erhöhten Risiken von Hedge-Fonds begrenzt werden könnten. Leider ... scheiterte (sie) am Widerstand der USA und Großbritanniens. Nach dem Desaster an der Wall Street reden die Finanzminister in Washington und London jetzt über Lösungen, die sie in Brüssel und Heiligendamm verhindert haben.“


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