19.04.2024

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18.10.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-08 vom 18. Oktober 2008

MELDUNGEN

Hapag-Lloyd bleibt deutsch

Hamburg – Die größte deutsche Linienreederei Hapag-Lloyd (HL) bleibt in deutschem Besitz. Für 1,4 Milliarden Euro hat ein Bieterkonsortium um den Hamburger Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne zwei Drittel des Unternehmens vom Hannoveraner TUI-Konzern übernommen. Die in der Albert Ballin KG zusammengeschlossenen Konsorten  übernehmen zudem weitere 1,4 Milliarden Euro Schulden von TUI. Zu dem Konsortium zählt auch die Hansestadt Hamburg, die HL-Anteile für 484 Millionen Euro erworben hat. Der Übernahme war ein langes Ringen mit der Singapurer Staatsreederei NOL vorausgegangen, die ihre Kaufabsicht erst am Freitag vergangener Woche zurückgezogen hatte. (Siehe Kommentar Seite 8)    H.H.

 

Kapital flieht aus Rußland

Moskau – Rußland kämpft infolge der Weltfinanzkrise mit einem massiven Abfluß von Kapital ins Ausland. Im August und September seien umgerechnet rund 25 Milliarden Euro aus Rußland abgezogen worden, so der stellvertretende Ministerpräsident Alexej Kudrin. Kapitalflucht und sinkende Ölpreise hätten die Gold- und Devisenreserven seines Landes in den beiden Monaten um 30 Milliarden Euro schrumpfen lassen. Die Moskauer Börse, die vergangene Woche wegen dramatisch abstürzender Kurse mehrere Tage geschlossen blieb, ging entgegen der internationalen Entwicklung Anfang dieser Woche weiter auf Talfahrt. Allerdings wurden nur sehr geringe Umsätze getätigt, was die Aussagekraft der Kurse schmälert. Die russische Regierung hat ein Hilfspaket zur Rettung seiner Banken in Höhe von umgerechnet 26 Milliarden Euro geschnürt. Die staatliche Garantie privater Spareinlagen wurde von 400000 auf 700000 Rubel angehoben. Das entspricht knapp 20000 Euro.               H.H.


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