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25.10.08 / Milliardenbedarf / Beim Bildungsgipfel ging es um die Zukunft

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-08 vom 25. Oktober 2008

Milliardenbedarf
Beim Bildungsgipfel ging es um die Zukunft

Es geht um Milliarden Euro und um Deutschlands Zukunft. „50 Pisapunkte machen nach amerikanischen Studien 0,6 Prozent Wachstum im Bruttoinlandsprodukt aus“, rechnete der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) vor. Beim Bildungsgipfel am Mittwoch waren sich dann auch alle Beteiligten einig, daß Deutschlands Bildung der Politik viel wert ist. Doch Bildung ist laut Föderalismus Ländersache, und daher war der Unmut von Länderseite groß, als Bundeskanzlerin Merkel im Sommer diesen Gipfel ankündigte und somit deutlich machte, daß sie dabei eine maßgebliche Rolle spielen wolle. Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) verärgerte die Landesfürsten mit ihrem voreiligen Versprechen im Vorfeld des Gipfels, Bund und Länder seien bereit, die Ausgaben für Bildung trotz sinkenden Schülerzahlen zu erhöhen. Da Angela Merkel gleichzeitig weiteres Geld vom Bund ausschloß, bedeutete Schavans Aussage Mehrkosten für die Länder.

Der Finanzbedarf im Bildungsbereich ist groß, etwa zur Einstellung neuer Lehrer. Doch der Lehrermangel hat gravierende Folgen. Der Ausfall von 1,1 Millionen Unterrichtsstunden pro Woche an Deutschlands Schulen reißt tiefe Lücken in die Qualifikation der Schüler. Gerade in den Zukunftsfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen nach offiziellen Angaben 15000 Lehrer. Bel


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