24.04.2024

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25.10.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-08 vom 25. Oktober 2008

MELDUNGEN

Spannungen in Indochina

Bangkok – Zwischen Kambodscha und Thailand herrscht „Eiszeit“. Hunderte von Soldaten stehen sich an der Grenze gegenüber und liefern sich von Zeit zu Zeit kleine Gefechte. 1500 Thais in Phnom Penh und Siem Rap machen sich derzeit für eine Evakuierung per Flugzeug bereit. Ein Anlaß des Streits ist der 900 Jahre alte Hindutempel Preah Vihear, 100 Jahre älter als das weltberühmte Angkor Wat. Kambodscha plant nach Darstellung eines Regierungssprechers in Phnom Penh den Bau einer Mauer nach dem Berliner „Vorbild“, um thailändische Grenzübertritte und Touristen abzuwehren. Das Land will den als Weltkulturerbe anerkannten Tempel selbst touristisch erschließen. Rund 800 Kilometer Grenze zwischen den beiden Ländern sind ungeklärt, zudem gibt es international nicht festgelegte „Überlappungsgebiete“ Thailands mit Laos und Birma (Myanmar). Die thailändische Armee ist mit 300000 Mann unter Waffen und modernstem Kriegsgerät Kambodscha hoch überlegen.             J. F.

 

Europatage in Andechs

Andechs – „Europa kann sich nur um einen deutsch-französischen Kern herum von der Dominanz anderer Mächte, aber auch von seiner eigenen nationalstaatlichen Zersplitterung emanzipieren“, betonte der Präsident der Paneuropa-Union Deutschland Bernd Posselt auf den 30. Andechser Europatagen der Paneuropa-Union Deutschland. „Deutsch-Französisch abgehakt?“ lautete das Motto, unter dem die von prominenten Fürsprechern deutsch-französischer Freundschaft besuchte Veranstaltung stand. Während Ulrich Lappenküper von der Otto-von-Bismarck-Stiftung die deutsch-französischen Beziehungen von Bismarck bis Merkel beleuchtete, beschrieb PAZ-Autor Jean-Paul Picaper die Stärken und Schwächen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Der Bundestagsabgeordnete Peter Weiß betonte, daß das Verhältnis zwischen Merkel und Sarkozy besser sei, als sein Ruf.           Bel

 

Zankapfel Jerusalem

Die israelische Außenministerin Tzipi Livni hat auf ihre Bitte vom Präsidenten Schimon Perez bei der Regierungsbildung einen Aufschub um weitere zwei Wochen erhalten. Bis zum 3. November muß die von Perez zur Nachfolgerin des wegen Korruptionsverdachts zurückgetretenen Ministerpräsidenten Ehud Olmerteine Ernannte eine neue Regierung gebildet haben, sonst stehen vorgezogene Neuwahlen am 27. Januar 2009 an. Bisher hat sich nur die Arbeitspartei von Verteidigungsminister Ehud Barak bereiterklärt, erneut mit Livinis Kadima-Partei zu koalieren. Da beide Parteien jedoch nur über 48 der 120 Abgeordneten in der Kneset verfügen, ist die Zusage der ultra-orthodoxen Schas-Partei notwendig. Diese fordert jedoch eine drastischen Erhöhung des Kindergeldes. Außerdem soll die künftige israelische Regierung bei den Friedensgesprächen mit den Palästinensern nicht über eine Aufteilung Jerusalems sprechen. Genau dies fordert Palästinenserpräsident Mahmud Abbas jedoch von Tzipi Livni.   Bel


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