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01.11.08 / 120 neue Moscheen / Als Zeichen der Integration gefeiert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-08 vom 01. November 2008

120 neue Moscheen
Als Zeichen der Integration gefeiert

Etwa 10000 Menschen waren anwesend, als in Duisburg-Marxloh die größte Moschee Deutschlands eröffnet wurde. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) war gekommen und hielt eine Eröffnungsrede, in der er den Neubau lobte. „Wir brauchen mehr Moscheen in unserem Land, nicht in den Hinterhöfen, sondern sichtbar“, forderte er und bekannte sich zu der Position, wonach alle sichtbaren Moscheen ein Schritt in Richtung Integration seien. „Wir sind voll und ganz angekommen in Duisburg, in Nordrhein-Westfalen, in Deutschland“, bestätigte dann Mehmet Özay, Vorstandsvorsitzender der Merkez-Moschee, diese Theorie des Landesvaters.

Die Moschee in Duisburg ist nur eine von vielen, die in den nächsten Monaten für die etwas mehr als drei Millionen Muslime in Deutschland ihre Pforten öffnen. Etwa 120 Neubauten sind in Planung. Zwar gibt es laut Islamarchiv hierzulande bereits 2600 Moscheen, doch nur 206 von ihnen gelten als repräsentativ, die meisten sind von außen kaum als Moscheen erkennbar.

In Duisburg ist man stolz auf die hohe Akzeptanz der Moschee in der Bevölkerung. Proteste haben, es keine gegeben, loben Stadtteilpolitiker. Allerdings: 6000 der 18000 Marxloher haben einen ausländischen Paß, Tausende weitere einen Migrationshintergrund, so daß die Deutschstämmigen in der Minderheit sind. (Siehe Seite 8.)   Bel


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