29.03.2024

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08.11.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-08 vom 08. November 2008

MELDUNGEN

Commerzbank nimmt Hilfe an

Frankfurt/Main – Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut, die Commerzbank, stellt sich unter den Schutzschirm des Staates: Mit einer stillen Beteiligung von 8,2 Milliarden Euro aus dem Berliner Hilfsfonds erhöht sie ihre Kernkapitalquote von 7,3 auf 10,5 Prozent; gleichzeitig beantragt sie staatliche Bürgschaften in Höhe von 15 Milliarden Euro für riskante Schuldverschreibungen. Diese Maßnahmen sollen die Bank in die Lage versetzen, die Folgen der globalen Finanzkrise, aber auch den Kauf der ertragsschwachen Dresdner Bank zu schultern, ohne daß ihre Kunden, insbesondere die mittelständischen Unternehmen, unter der Eigenkapitalschwäche des Instituts zu leiden hätten. Anderenfalls hätten viele Betriebe mit einer Kürzung ihrer Kreditlinien rechnen müssen – angesichts der sich anbahnenden Rezession eine oft existenzbedrohende Perspektive.                 H.J.M.

 

Spekulation auf Staatspleiten

New York – Die Kreditwürdigkeit großer Länder wie der USA oder Deutschland hat unter den milliardenschweren staatlichen Ausfallbürgschaften für das Kreditgewerbe spürbar gelitten. Für die Absicherung von Staatsanleihen werden weltweit Versicherungen gehandelt, mit denen sich Investoren gegen einen Staatsbankrott des ausleihenden Landes, der die Anleihe wertlos machen würde, schützen. Dabei gilt: Je sicherer die Anleihe, also je kreditwürdiger das Land, desto weniger muß für eine solche Versicherung gezahlt werden. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, stieg der Preis für die Absicherung einer zehnjährigen US-Staatsanleihe in Höhe von zehn Millionen Dollar von 1000 Dollar jährlich im ersten Halbjahr 2007 auf zuletzt 39000 Dollar. Die Absicherung einer deutschen Staatsanleihe mit gleicher Höhe und Laufzeit verteuerte sich im selben Zeitraum von 2000 auf 37000 US-Dollar.            H.H.


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