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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-08 vom 15. November 2008
Alarmstufe Rot Deutschlands Krankenhäuser stecken in massiven Schwierigkeiten. Nach Darstellung der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) fehlen den Kliniken 6,7 Milliarden Euro für die nächsten beiden Jahre. Sollten diese nicht verfügbar sein, sei mit weiteren Schließungen von Häusern und der Entlassung von etwa 20000 Mitarbeitern zu rechnen. Während die DKG für kommenden Dienstag zum bundesweiten Großstreik aufruft, beschwichtigte Gesundheitsminister Ulla Schmidt (SPD) die Medien. „Statt Jammern und Wehklagen sind auch die Krankenhausmanager gefordert, für gute Qualität und erstklassige Versorgung zu bezahlbaren Preisen zu sorgen“, kritisierte die Ministerin den Verband und verwies darauf, daß den Krankenhäusern bereits in diesem Jahr zwei Milliarden Euro mehr zugeteilt worden seien. 2009 sollen sie drei Milliarden Euro zusätzlich erhalten. Offenbar nicht genug, denn jede dritte der etwa 2100 Kliniken in Deutschland schreibt rote Zahlen, etwa 30 Krankenhäusern droht noch in diesem Jahr das Aus oder eine Zwangsfusion mit anderen Häusern. Kostenexplosionen, marode Bauten und Ärztemangel machen es vor allem kleinen Hospitälern schwer, am Gesundheitsmarkt zu bestehen. Bel |
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