20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
29.11.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-08 vom 29. November 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Kampagne gegen Religion in England

London – Mit Plakaten an den bekannten roten Bussen der britischen Hauptstadt wollen englische Atheisten Propaganda gegen Religion machen. „Es gibt vermutlich keinen Gott. Hört jetzt auf, euch Sorgen zu machen und genießt euer Leben!“ wird auf den Tafeln stehen. Nach reichlichen Spendeneinnahmen wollen die Atheisten ihre Aktion auf ganz Großbritannien ausweiten.

 

Deutschen droht Nachteil

Berlin – Der Chef des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Johann-Dietrich Wörner, fürchtet, daß die deutsche Raumfahrtindustrie künftig gegenüber europäischen Konkurrenten benachteiligt wird. Bisher würden Aufträge der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in dem Maße an die 18 Mitgliedsländer zurückfließen, wie von dort Beiträge entrichtet werden. Dem „Tagesspiegel“ sagte er, vor allem Frankreich dränge aber darauf, die Esa näher an die EU zu binden, wo die Auftragsvergabe nach ganz anderen Kriterien laufe.

 

Hoffnungsträger der Wall Street

Seine Nominierung für den Posten des US-Finanzministers ließ die Börsen der Welt Luftsprünge aufführen. Ungeachtet stockfinsterer Konjunkturdaten schoß auch der Dax vergangenen Montag um astronomische zehn Prozent nach oben.

Timothy Franz Geithner nimmt die Schlüsselstelle ein bei der Bewältigung der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise in Friedenszeiten seit den 30er Jahren. Der 47jährige muß die verstaatlichten Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae aus dem Destaster führen, die Reform der Finanzaufsicht gestalten und milliardenschwere Rettungs- und Konjunkturprogramme steuern. Zudem soll er die Steuerpläne von Barack Obama umsetzen, nach denen Wohlhabende stärker besteuert werden sollen.

Die Reaktionen aus Wirtschafts- und Finanzkreisen zeigen, daß man ihm den Kraftakt zutraut. Geithner hat Internationale Wirtschaft und Asienwissenschaften studiert, dazu noch Japanisch und Chinesisch. Schon ab 1988 war er mit Ende 20 für das US-Finanzministerium tätig. 2002 ging er von dem Ministerium zum „Council on Foreign Relations“ (CFR), wo er „Senior Fellow“ der Abteilung für Internationale Wirtschaft wurde. Das derzeit von Richard Nathan Haass geleitete CFR gilt als eine der einflußreichsten US-Denkfabriken und steht an der Nahtstelle zwischen Wirtschafts- und Politik-Elite.

Nach einer Tätigkeit für den Internationalen Währungsfonds stieß Geithner zur US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed) und wurde Chef der regionalen New Yorker Fed. In dieser Position kooperierte er bereits eng mit dem scheidenden Finanzminister Henry Merritt Paulson. H.H.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren