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13.12.08 / Löwenthal-Preis / Journalisten-Ehrung für Ellen Kositza

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-08 vom 13. Dezember 2008

Löwenthal-Preis
Journalisten-Ehrung für Ellen Kositza

Zum fünften Mal wurde in Berlin der Gerhard-Löwenthal-Preis für freiheitlich-konservative Publizistik verliehen. Den mit 5000 Euro dotierten Journalistenpreis erhielt am vergangenen Wochenende die 1973 geborene Autorin Ellen Kositza. Mit dem Ehrenpreis wurde Buchautor und TV-Reporterlegende Peter Scholl-Latour bedacht. Vor ihm waren der Verleger Herbert Fleissner, die Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann und der Publizist Wolf Jobst Siedler für ihr Lebenswerk gewürdigt worden. Gestiftet wird die seit 2004 vergebene Auszeichnung von der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF), Ingeborg Löwenthal, der Witwe des standhaften Journalisten, und der von Caspar Freiherr Schrenck-Notzing gegründeten Förderstiftung für Konservative Bildung und Forschung (FKBF). Erstmals wurde in diesem Jahr auch der Gewinner eines „JF“-Nachwuchswettbewerbes gekürt. Gewinner der mit 500 Euro bedachten Auszeichnung ist der 22jährige Student Johannes Schüller für seinen Beitrag über den jungen Künstler Benjamin Jahn Zschocke.

Die Laudatio auf Peter Scholl-Latour hielt der durch seine Kinderhilfe Afghanistan bekannte Arzt Reinhard Erös, der als Oberstarzt der Bundeswehr viele Konfliktherde der Welt bereist hat. Beim Preisträger aber, so der Laudator ehrfürchtig, wäre die Nennung der Länder kurz: „Alle“. In humorvoller Weise charakterisierte er den 1924 geborenen Scholl-Latour als einen „wilden Hund“, der nicht zu domestizieren sei und stets neugierig bleibe. „Und wenn er eine Spur findet, läßt er nicht locker.“ Der Ausgezeichnete dankte: „Ich gehe querbeet.“ In Löwenthal sähe er einen Vorkämpfer der deutschen Einheit, der „in Einsamkeit“ von seinen Kollegen gearbeitet habe. Bezeichnenderweise war vor 20 Jahren, ein Jahr vor dem Mauerfall, das von ihm verantwortete „ZDF-Magazin“ eingestellt worden.     Christian Dorn


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