28.03.2024

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20.12.08 / Dollars gedruckt / US-Geldmenge läuft völlig aus dem Ruder

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-08 vom 20. Dezember 2008

Dollars gedruckt
US-Geldmenge läuft völlig aus dem Ruder

Vor drei Wochen hat diese Zeitung davor gewarnt, daß die momentane Phase sinkender Preise in nicht allzu ferner Zukunft zumindest in den USA in ihr Gegenteil umschlagen könne, weil die Dollar-Geldmenge in rasantem Tempo wächst. Damit stand die PAZ ziemlich allein auf weiter Flur, doch die Stimmen, die dasselbe befürchten, nehmen zu. Nun hat der Bankier Michael Schramm in der „Welt“ diese Warnung nachdrücklich bekräftigt und mit beeindruckenden Zahlen unterlegt. Alleine die im November von den USA bekanntgegebenen Bankenrettungs- und Konjunkturprogramme beliefen sich auf das Vierfache des deutschen Bundeshaushalts 2008. „Die Bilanzsumme der US-Notenbank hat sich im laufenden Fiskaljahr auf mehr als 2000 Milliarden Dollar verdoppelt. Bis Ende des Jahres wird sie voraussichtlich auf 3000 Milliarden Dollar weiter anschwellen.“ Das US-Fiskaljahr beginnt jeweils am 1. Oktober und endet am 30. September. Die US-Notenbank publiziere kein Geldmengenziel, erinnert Schramm, damit sei „dem Gelddrucken Tür und Tor geöffnet“. Die Fed wisse „nur zu gut, warum sie sich darüber ausschweigt, wem sie wieviel Geld hat zukommen lassen“. Das Engagement der Notenbank durch Beteiligungen an Banken und Bürgschaften summiere sich auf schätzungsweise 9000 Milliarden Dollar. In dieser Lage seien „mittel- bis langfristig steigende Preise unumgänglich“.           K.B.


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