29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
20.12.08 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-08 vom 20. Dezember 2008

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Metzingen – Sonntag, 21. Dezember, Weihnachtsfeier der Gruppe.

Pforzheim – Noch bis zum 11. Januar läuft die Ausstellung „Weihnachtliche Erinnerungen“ im „Haus der Landsmannschaften“. Diese wurde vom Kreisverband des BdV veranlaßt und will zeigen, wie in der Heimat – vor Flucht und Vertreibung – das Weihnachtsfest gefeiert wurde. Aus handgefertigten Teilen, zum Beispiel bunten ineinander geflochtenen Papierringen, Lametta oder in Silberpapier eingewickelten Walnüssen, wurde der Weih­nachtsbaum geschmückt. Die Kinder freuten sich über die selbstgebastelten Puppen oder Krippen, und jedes Kind erhielt einen „bunten Teller“ mit Honiglebkuchen, Thorner Katharinchen, Marzipan, Äpfeln und Nüssen. Wenn der Weihnachtsmann mit Klopfen und Stampfen in die Stube kam, wurden die schönsten Weih­nachtsgedichte aufgesagt, um sich für die Geschenke aus dem Sack zu bedanken. Bei der Ausstellungseröffnung waren im übervollen Saal mehrere Stadträte, Vertreter des öffentlichen Lebens und Vertreter aller Landsmannschaften anwesend. Zur Einstimmung sang die Singgruppe Elchschaufel stimmungsvolle Lieder.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Ansbach – Freitag, 19. Dezember, 16.30 Uhr, Treffen der Gruppe zur Weihnachtsfeier im „Augustiner“, kleiner Saal.

Ingolstadt – Sonntag, 21. Dezember, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe zur Adventsfeier im Gasthaus Bonschab, Münchner Straße 8.

Hof – Sonnabend, 10. Januar, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung ohne Neuwahlen im Restaurant am Kuhbogen. Bernd Hüttner hält einen Diavortrag über Israel.

München Nord/Süd – Sonnabend, 10. Januar, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München. Dr. Marianne Kopp hält einen Vortrag: Ännchen von Tharau – ein Mädchen und ein Lied“. Zu Beginn findet eine gemeinsame Kaffeetafel statt.

Weißenburg-Gunzenhausen – Sonntag, 21. Dezember, 16 Uhr, Treffen der Gruppe zum Weih­nachtsnachmittag mit Kaffee und Kuchen, Gedichten und Geschichten aus dem Nordosten Deutschlands im Jagdschlößchen, Gunzenhausen.

 

BREMEN

Vorsitzender: Helmut Gutzeit, Telefon (0421) 250929, Fax (0421) 250188, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (0421) 510603, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr.

Bremerhaven – Das 82. Stiftungsfest der Gruppe und des Heimatkreises Elbing war ein schöner Heimatnachmittag. 44 Mitglieder waren zusammengekommen, um die Gründung im Oktober 1926 zu feiern, an dem eine Handvoll Ostpreußen in den damaligen Unterweserstädtchen einen Heimatverein gründeten. Dieser war ursprünglich als reiner Männer- (Skat)- Klub gedacht, betätigte sich aber bald auch kulturell. Die heutige Vorsitzende Marita Jachens-Paul gab nach dem Kaffeetrinken mit Mandarinentorte den anwesenden Heimatfreunden einen ausführlichen und sehr fundierten Rückblick auf die 82 Jahre Vereinsgeschichte und erzählte einiges aus der Vergangenheit, das den Ostpreußen trotz der beiden Chroniken von Barbara Sandmann (von denen einige Restexemplare noch käuflich erworben werden können) völlig unbekannt war. Jachens-Paul dankte vor allem ihrem Stellvertreter Horst Till, dem es wieder gelungen war, die Jubiläumszahlen auf dem großen Transparent der Landsmannschaft von der ersten Zahl „60“ immer wieder völlig unauffällig in jetzt „82“ Jahre umzuändern. Weiter überbrachte sie die herzlichen Grüße und Glückwünsche des Landesvorsitzenden Helmut Gutzeit. Allen Geburtstagskindern der letzten Wochen wurde das Gedicht „Hoch lebe das Geburtstagskind“ gewidmet. Ganz besonders erwähnt wurde Paul Baumgardt, der genau so alt ist wie die Gruppe und demnächst seinen 82. Geburtstag feiern wird. Nach dem Gedicht über das „Zusammenhalten“ wurden die beiden Heimatlieder gesungen. Wie in jedem Jahr überreichte „Rosenkavalier“ Werner Wedell seiner Vorsitzenden für ihre viele und mühevolle Arbeit für die Landsmannschaft einen Strauß Rosen. Zwischen den einzelnen Vorträgen spielten die drei Damen und die beiden Herren der Akkordeongruppe des Barlachhauses zum Tanz auf. Und dann ging es weiter mit altbekannten Schlagern – Werner Wedell und Irmgard Poller waren wie immer die Ersten auf der Tanzfläche und schafften es tatsächlich, noch etliche weitere Paare zum Tanzen zu animieren. Hier machte sich aber der Mangel an tanzwilligen Männern bemerkbar. Die Vorsitzende informierte anschließend noch über anstehende Veranstaltungen und Treffen. Wilma Brunckhorst gab zur Freude aller Anwesenden etliche ihrer deftigen plattdeutschen Döntjes zum Besten. Dann las Marita Jachens-Paul das Gedicht vom „Gurkentopf“ vor. Zum Abschluß wurde ein großer Kreis gebildet, und alle sangen zusammen mit Musikbegleitung. Ob es vielleicht ab der herrlich süßen Bowle lag, an der beschwingten Musik oder einfach an der Freude, mal wieder ausgiebig miteinander zu plachandern, jedenfalls hatten die Ostpreußen im großen Saal des Barlachhauses schon lange nicht mehr so eine hervorragende Stimmung erlebt. Schön war’s!

 

HAMBURG

Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. Stellvertreter: Hans Günter Schattling, Helgolandstraße 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

LANDESGRUPPE

Dienstag, 30. Dezember, 14 Uhr, Brauchtumsstunde des LvD im Haus der Heimat, Teilfeld 1 (U-Bahnstation Stadthausbrücke). Die Landsmannschaften stellen ihre verschiedenen Bräuche vom St. Barbaras- bis Dreikönigstag vor.

HEIMATKREISGRUPPE

Heiligenbeil – Vom 25. April bis 2. Mai 2009 fährt die Gruppe in die Heimat, in den nördlichen Teil des Kreises Heiligenbeil. Geplant sind fünf Übernachtungen in Königsberg, zwei Zwischenübernachtungen im südlichen Teil des Kreises. Auch wenn Sie nicht aus dem Kreis Heiligenbeil stammen: gibt es die Möglichkeit, an zwei Tagen, Ihren Heimatort zu besuchen. Interessenten melden sich bis zum 10. Januar 2009, bei K. Wien, Telefon (040) 30067092, ab 18 Uhr.

BEZIRKSGRUPPE

Billstedt – Dienstag, 6. Januar, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Restaurant im Ärztehaus Billstedt, Möllner Landstraße 27, 22111 Hamburg. Nach dem Kaffeetrinken beginnt das kulturelle Programm. Gäste sind herzlich willkommen. Nähere Informationen bei Amelie Papiz, Telefon (040) 73926017.

 

HESSEN

Vorsitzende: Margot Noll, geb. Schimanski, Am Storksberg 2, 63589 Linsengericht, Telefon (06051) 73669.

Dillenburg – Am Tage der letzten Monatsversammlung unternahm die Gruppe eine Fahrt zum Kultur-Museum im benachbarten Wilnsdorf. Außer Mitgliedern beteiligten sich noch 13 Angehörige des BdV. Man wollte sich die Dauerausstellung über die Donau­schwaben ansehen, aber auch alle anderen interessanten Dinge im Museum, und dann ein Referat über Siebenbürgen und das Banat hören. Der Referent, Herr Hochberger, der mitgekommen war, gab aber gleich bekannt, daß er sich nur auf das Banat beschränken würde, da Siebenbürgen ein ganz eigenständiges Gebiet mit einer völlig eigenen Geschichte sei, die ein besonderes Referat erfordere. Das Banat, zwischen Theiss, Donau und Karpaten gelegen, mit der Hauptstadt Temesvar, war seit dem 10. Jahrhundert Teil des ungarischen Reiches, wurde später von den Türken erobert und gehörte seit dem 18. Jahrhundert zur K.u.K. Monarchie. Vom 12. Jahrhundert an wurde das Land systematisch besiedelt und Städte gegründet. Nach den Türkenkriegen, als die Bevölkerung fast halbiert war, erfolgte eine erneute planmäßige Besiedlung, vor allem mit Deutschen, auch als „Schwaben“ bezeichnet. Es kamen vor allem Bauern, Handwerker und Kaufleute. Diese Siedlungswelle dauerte bis ins 19. Jahrhundert. Die Siedler erhielten freies Land, brauchten lange keine Steuern zu zahlen, durften ihre alten Bräuche, einschließlich ihrer Muttersprache, pflegen. In den von Deutschen besiedelten Gebieten gab es deutsche Schulen, deutsche Theater und eine deutschsprachige Presse. Im ungarischen Teil des Banats wurde 1844 das Magyarische als Staatssprache eingeführt, alle alten Dialekte sollten ausgelöscht werden. Daraufhin setzte um 1900 eine starke Auswanderungswelle nach Amerika ein, vor allem bei Menschen mit niedrigstehenden Berufen. Nach dem Ersten Weltkrieg mußte Ungarn Teile seines Landes, auch des Banats, an fünf verschiedene umliegende Länder abtreten. Gleichzeitig setzten von ungarischer Seite Repressionen ein, so nach 1924 eine rigorose Namensänderung ins Ungarische. Nach 1946 gab es für die Deutschen im Banat wieder einige Vergünstigungen, wie sie in anderen südosteuropäischen Ländern bereits seit vielen Jahren galten. Nach dem Krieg wurden dann aber in ganz Osteuropa die meisten Deutschstämmigen vertrieben, oft verbunden mit zahlreichen Schikanen. Es gibt im Banat auch heute noch zahlreiche Deutschstämmige. Der Minderheitenschutz ist zwar im ungarischen Gesetz verankert, wird aber in der Praxis oft nicht ausgeführt –ebenso in anderen osteuropäischen Ländern. Herr Hochberger erhielt lebhaften Beifall. Er ging dann noch auf Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum ein, die sich vor allem auf die Vertreibungen der Deutschen, auch aus Ostpreußen und Schlesien, bezogen. Anschließend stärkte man sich im Museumscafé mit Kaffee und Kuchen, um danach noch in kleinen Gruppen einen Rundgang durchs Museum mit seinen verschiedenen Abteilungen zu machen: Heimatkunde von der Steinzeit bis in die Gegenwart, vor allem Darstellungen aus dem heimischen Bergbau, aber auch mit kleinen Läden und Werkstätten aller Art. Es gab Darstellungen aus der Vor- und Frühgeschichte mit Sauriern, einem Mammut in Lebensgröße und der Nachbildung einer Höhle mit Felszeichnungen der Steinzeitmenschen. Besonders beeindruckend war der Raum mit Dioramen aus allen möglichen Epochen der Weltgeschichte. Interessant waren auch die Püppchen mit den Trachten der verschiedenen Städte der Donauschwaben. Für die Texttafeln blieb leider viel zu wenig Zeit. Dillenburg – Bei der letzten Zusammenkunft berichtete Ingrid Nowakiewitsch von einer Ostseekreuzfahrt von Kiel bis St. Petersburg, die sie zusammen mit ihrer Tochter im Sommer 2008 unternommen hatte. Dazu zeigte sie eine Reihe von Fotos. Am ersten Tag an Bord der Albatros war vormittags eine Notfallübung angesagt, die für alle Passagiere Pflicht war. Der Rest des Tages wurde genutzt, das Schiff zu erkunden, einen Tisch in einem der Restaurants für die Dauer der Fahrt zu reservieren und die ersten Landausflüge zu buchen. Bei jedem Landgang wurden verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten. In Stockholm, das auf mehreren Inseln im Mälarsee liegt, konnte man bei einer Stadtrundfahrt mittels Boot die wichtigsten Gebäude der Stadt, unter anderem das Stadtschloß, sehen. Bei der Einfahrt zum Hafen am Morgen und am Abend bei der Ausfahrt fuhr die Albatros stundenlang durch den sogenannten Schärengarten, auf deren größeren Inseln viele Schweden ihre Sommerhäuser haben. Helsinki, die nächste Station, wurde auf einer ausgedehnten Busrundfahrt erkundet. Besonders beeindruckend war die lutherische Kirche mit ihrem riesigen Kuppeldach, die in einen Felsen gesprengt worden war, aber auch das Denkmal für den finnischen Komponisten Sibelius mit seinen 600 Metallröhren. In St. Petersburg, der dritten Station, lag die Albatros zwei Tage. Bei einer Stadtrundfahrt sah man die Peter-und-Paul-Festung über die Newa hinweg, den Panzerkreuzer Aurora, von dem die Oktober-Revolution ausging, die Isaak-Kathedrale, die „Blutkirche“, in der ein Zar ermordet wurde, und vieles mehr. Zarskoje Zelo mit dem Katharinenpalast, in dem sich das neu entstandene Bernsteinzimmer befindet, und der Winterpalast wurden auch besucht. Die beiden nächsten Aufenthalte waren in Reval (Tallinn/Estland) und die Hauptstadt von Lettland, Riga. In beiden Städten findet man noch viele Bauwerke aus deutscher Zeit. In Danzig lag das Schiff gegenüber dem Denkmal auf der Westerplatte. Von hier aus besuchte eine Gruppe die rund eine Busstunde entfernte Marienburg. Beim anschließenden Besuch der Innenstadt von Danzig sah man das bekannte Krantor, Artushof und Rechtsstädtisches Rathaus am Langen Markt, die Beischläge in der Frauengasse, in der Breiten Gasse den „Lachs“, wo früher das Danziger Goldwasser hergestellt wurde, und natürlich die Marienkirche. Letzter Halt vor der Heimfahrt nach Kiel war die schwedische Marinestadt Karlskrona, mit den typisch schwedischen bunten Holzhäusern und dem Nils-Holgerson-Denkmal. Hier lag die Albatros vor Anker. Auf der Rückfahrt von Kiel nach Haiger ruckelte der Zug mehr als das Schiff auf der ganzen Reise. Für ihren Bericht erhielt sie viel Beifall.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Braunschweig – Bei der letzten Zusammenkunft zeigte Jörg Hertel einen Diavortrag mit dem Titel: „Vergessenes Ostpreußen“. Die Aufnahmen zeigten, daß ein Könner am Werk gewesen war, der nicht nur gut fotografierte, sondern dem man glauben konnte, daß ihn die Landschaft in hohem Maße beeindruckte. Für uns, die Zuschauer, war es eine Reise in die Heimat. Die wichtigsten Landschaften tauchten vor den Teilnehmern auf, wie zum Beispiel Masuren, das Kurische Haff oder auch das Frische Haff. Bei deren Nennung wurde auch von den Schick­salen der Flüchtlinge gesprochen. Der Referent beeindruckte mit seiner Kenntnis von Ostpreußen und den hervorragenden Bildern und schenkte den Anwesenden einen bewegenden Nachmittag.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: J. Zauner, Geschäftsstelle: Werstener Dorfstr. 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bielefeld – Montag, 5. Januar, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock. – Donnerstag, 8. Januar, 15 Uhr, Gesprächskreis der Königsberger und Freunde der ostpreußischen Hauptstadt in der Wilhelmstraße 13, 6. Stock.

Düsseldorf – Sonnabend, 20. Dezember, 15 Uhr (Einlaß 14 Uhr), Weih­nachtsfeier im Eichendorff-Saal, GHH. Bitte Kinder für die Weihnachtstüte bis zum 13. Dezember, unter Telefon (0211) 682318, anmelden. – Sonntag, 28. Dezember, 11 Uhr, Messe für Heimatvertriebene und Aussiedler in der St. Antonius-Kirche, Fürstenplatz.

Haltern – Die Gruppe trauert um ihr verstorbenes Mitglied Rudi Bonk. Am 26. November verstarb der in Suleiken Geborene im Alter von 87 Jahren. Im Jahre 1952 gehörte das Ehepaar Bonk in Haltern zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe. Viele Jahre arbeitete Rudi Bonk im Vorstand als Schriftführer, organisierte Fahrten und war in vielfältiger Weise Ideengeber für die gesamte Vertriebenenarbeit. Von 1972 bis 1982 war er Vorsitzender des örtlichen Bundes der Vertriebenen und vertrat die im Verband organisierten Heimatvertriebenen in der Öffentlichkeit. Mehrfach hat er nach der Wende seine Heimat Ostpreußen besucht. Auch in seinem hohen Alter nahm er regelmäßig an den Veranstaltungen der Gruppe teil. Für seine Tätigkeit als Schöffe am Amtsgericht erhielt Rudi Bonk im Jahre 1983 das Bundesverdienstkreuz.

 

RHEINLAND-PFALZ

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim.

Kaiserslautern – Sonnabend, 3. Januar, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der Heimatstube, Lutzerstraße 20, Kaiserslautern.

 

SACHSEN-ANHALT

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (0391) 7331129.

Gardelegen – Freitag, 19. Dezember, 12 Uhr, Treffen der Gruppe zum Weihnachtsfest mit Programm in der Gaststätte Zum Krug, Weteritz.

Stendal – Vom 6. bis 16. Juli plant Dr. Lange eine Reise in die Heimat (von Masuren bis ins Baltikum). Der Reisepreis beträgt rund 1100 Euro pro Person bei HP/DZ. Anmeldungen und nähere Informationen bei Dr. Lange, Telefon (039322) 3760.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 553811, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel.

Kiel – Mittwoch, 31. Dezember, 18 Uhr, Turmblasen vom Balkon des Verlagsgebäudes der Kieler Nachrichten.

Uetersen – Unter dem Motto: „Tauroggen Januar 1813 – Beginn des preußischen Befreiungskampfes gegen Napoleon“ hielt der Historiker Dr. Ruoff einen sehr interessanten Vortrag. Für viele Zuhörer gab es viele neue Informationen. Die Landsleute und Gäste waren auf jeden Fall begeistert und spendeten tüchtig Beifall. Geschichte wiederholt sich nicht, aber Historie ist doch voller Parallelen, Analogien und Ähnlichkeiten, erklärte der Referent zu Beginn seines Vortrages. Seine Ausführungen beendete er mit dem historischen Datum „17. März 1813“, als schließlich der Staatskanzler Hardenberg dem französischen Gesandten eine Note übergab, die einer Kriegserklärung gleichkam. Die Befreiung Preußens, Deutschlands und Europas vom napoleonischen Joch konnte beginnen. Natürlich fehlte die traditionelle Kaffeestunde an hübsch gedeckten Tischen nicht.  Dank an die tüchtigen Damen Dora Pütz und Hildegard Rucha sowie an den „Kaffee-Minister“ Lienhard Steppuhn. Die Vorsitzende der Gruppe, Ilse Rudat, bedankte sich bei den Anwesenden für ihren Besuch und erinnerte noch an die beliebte heimelige Adventsfeier.

 

THÜRINGEN

Vors.: Edeltraut Dietel, August-Bebel-Straße 8 b, 07980 Berga an der Elster, Tel. (036623) 25265.

Sömmerda – Zu den Pflichtbesuchen im nördlichen Ostpreußen gehört die Vogelwarte Rossitten. Es ist immer wieder faszinierend die Fanganlagen zu besichtigen, und den Vogelexperten bei der Beringung und den üblichen Untersuchungen zu zuschauen. Wer denkt dabei an die wissenschaftliche und völkerverständigende Bedeutung von Professor Dr. Johannes Thienemann? Seit 2001 ist es der Thüringer Landesgruppe gelungen, eine Brücke zu schaffen zwischen Thienemanns Geburtsort Gangloffsömmern (Thüringen) und seinem Wirkungs- und Sterbeort Rossitten (Ostpreußen), geht es doch schließlich um kulturelle und wissenschaftliche Leistungen, die von Ostpreußen ausgingen und viele Länder erreichten. Mitte November fanden sich rund 60 Teilnehmer ein, unter ihnen die Landesvorsitzende Edeltraut Dietel und Mitglieder des Landesvorstandes des BdV Thüringen, um in einer Gedenkveranstaltung Thienemann und sein Lebenswerk aus Anlaß des 145. Geburtstages zu würdigen. Die Thienemannstraße in Gangloffsömmern war  der Veranstaltungsort, und so waren die Teilnehmer mit den Gedanken in Ostpreußen und in Thüringen zugleich. Margarete Ritter legte in ihrer Ansprache an der Gedenktafel Wert auf das Bleibende und Weiterzugebende aus dem Leben und Werk des sogenannten „Vogelprofessors“. Völkerverständigung gehört dazu, denn sein Werk wird in der Vogelwarte Radolfzell (Bodensee) zur Max-Planck-Gesellschaft gehörend und in Rossitten (Rybatschij) in Zusammenarbeit mit der Akademie St. Petersburg weitergeführt. Welche Weiten so ein kleiner Ring am Fuße eines Vogels erreicht und was er bewirkt, geht über Ländergrenzen hinweg. Pfarrer Heinrich aus Gangloffsömmern fand in seinem Gebet treffende Worte des Dankes. Dr. Stefan Jaehne von der Staatlichen Vogelschutzwarte Seebach (Mühlhausen) kam mit einem Rest Vogelringen, die 1945 dorthin ausgelagert waren und wies darauf hin, daß alles, worauf man heute unter anderem bei der Tätigkeit der 70 aktiven Vogelberinger in Thüringen oder bei der Erkenntnis der Vogelzüge aufbaut, sich auf die wissenschaftliche Arbeit Prof. Thienemanns gründet. Dr. Diet­rich v. Knorre, Mitbegründer des Nabu-Landesverbandes wies auf Thienemanns anerkannte Tätigkeit als Naturschützer hin. Gangloffsömmerns Bürgermeister verwies auf geschaffene Quartiere für Schleiereulen und Fledermäuse und auf den „Naturgedanken“, der im Ort noch mehr Raum bekommen soll.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren