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17.01.09 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-09 vom 17. Januar 2009

ZITATE

Der Philosoph Peter Sloterdijk sieht in der Krisenbekämpfung durch Regierungen und Notenbanken nur ein Weiterwursteln auf abschüssigen Pfaden. So würde bereits das nächste Desaster produziert, das er in der „Süddeutschen Zeitung“ (3. Januar) vorhersagt:

„Sie sind nicht ohnmächtig, sondern sie sind ... Schlafwandler, die nichts aufweckt. In ihrem Weitermachen auf dem falschen Kurs liegen die Quellen aller Demoralisierung. Auch unsere Regierung ersetzt, wie fast alle anderen, fehlendes Geld durch Scheingeld. Sie versucht, mit einer energisch kaschierten Inflationsstrategie die Turbulenz zu meistern, die bereits eine Inflationskrise ist. Fällt ihnen auf, daß nie das Wort Inflation fiel?“

 

Der Chefredakteur der Zeitschrift „Cicero“, Wolfram Weimer, warnt im „Handelsblatt“  (9. Januar) vor der Schuldenlawine, welche die derzeitigen Hilfsprogramme auslösen würden:

„Deutschland hat seit vier Jahrzehnten keinen einzigen ausgeglichenen Haushalt mehr zustandegebracht. Die Schuldenlast des deutschen Staates erreicht 1,6 Billionen Euro. Die jetzt diskutierten Konjunkturprogramme sind daher wie neue Drogen für einen Drogensüchtigen ... Die Schulden ... erreichen die unfaßbaren Dimensionen kafkaesker Schlösser – eine gigantomane Fiktion gewesenen Geldes und doch so mächtig, daß wir alle zu Höflingen künftiger Forderungen degradiert sind.“

 

Schon der schottische Nationalökonom und Philosoph Adam Smith (1723–1790) stellte nüchtern fest:

„Wenn die öffentliche Schuld eine bestimmte Höhe überschritten hat, so gibt es, glaube ich, kein einziges Beispiel, wo es je gelungen wäre, sie auf gerechte Weise und vollständig zurück­zuzahlen.“


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