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24.01.09 / Stühlerücken in Warschau / Ostpreuße soll Chef des Büros für Nationale Sicherheit werden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-09 vom 24. Januar 2009

Stühlerücken in Warschau
Ostpreuße soll Chef des Büros für Nationale Sicherheit werden

Der 1963 im ostpreußischen  Seeburg, Kreis Rößel geborene Sejmabgeordnete Aleksander Szczyglo soll nach noch unbestätigten Meldungen neuer Chef des Büros für Nationale Sicherheit werden. Der Politiker der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) würde damit Wladyslaw Stasiak ablösen, der Stellvertreter des Chefs der Präsidialkanzlei, Piotr Kownackie, werden soll. Ziel des Stühlerückens ist dem Vernehmen nach, die Zusammenarbeit zwischen der Präsidialkanzlei und dem Büro für Nationale Sicherheit zu verbessern. Weder Szczyglo noch das Pressebüro des Staatspräsidenten waren bisher zu einer Bestätigung oder sonstigen Kommentierung der Meldung bereit. Bei einem Wechsel von Szczyglo an die Spitze des Büros für Nationale Sicherheit würde der Lycker Stadtverordnete Wojciech Kossakowski für ihn in das Parlament nachrücken.

1991/92 hatte Szczyglo schon einmal dem Büro für Nationale Sicherheit angehört. Damals war das Aufgabengebiet des studierten Juristen die Gesetzgebung gewesen, und sein Chef der heutige Staatspräsident Lech Kaczynski. 2001 zog der PiS-Politiker dann erstmals in den Sejm ein, wo er sich Fragen der europäischen Integration zuwandte. Nach dem Wahlsieg seiner Partei bei den Parlamentswahlen 2005 wurde er Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Nach der Ende 2005 erfolgten Wahl Lech Kaczynskis zum Präsidenten holte dieser ihn 2006 an die Spitze seiner Präsidialkanzlei. Bereits ein Jahr später wechselte er wieder ins Verteidigungsministerium, diesmal aber als verantwortlicher Ressortminister. Mit der Wahlniederlage seiner Partei 2007 endete auch seine Amtszeit als Kabinettsmitglied, Die Folge war eine Rückkehr auf die harten Bänke der Opposition, allem Anschein nach allerdings nur vorübergehend.            PAZ


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