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24.01.09 / Kooperation in Pommern / Zweitägige Konferenz in Stettin mit über 200 Teilnehmern

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-09 vom 24. Januar 2009

Kooperation in Pommern
Zweitägige Konferenz in Stettin mit über 200 Teilnehmern

Die Stadt Stettin will die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit deutschen Städten und Kreisen in Vorpommern intensivieren. Dies war die Hauptbotschaft der zweitägigen Konferenz „Unsere Grenzregion – zwischen Vision und Praxis. Deutsch-polnisches Treffen von Politikern, Praktikern und Experten“. Das heute polnische Stettin betrachtet sich dabei als „natürliches Zentrum der Grenzregion“, was als Hinweis auf eine neue pommersche Identität in der Region angesehen werden kann.

Die zweitägige Konferenz wurde durch die Stadt Stettin veranstaltet. Hauptziele waren die Besprechung der bisherigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Kommunen, Beschreibung und Feststellung neuer Erscheinungen, die seit dem Beitritt Polens zur Gruppe der Schengen-Staaten in der gemeinsamen Grenzregion aufgetreten sind, sowie der dadurch entstehenden neuen „Herausforderungen, Aufgaben und Barrieren“. An der Konferenz Mitte Dezember nahmen über 200 Personen teil, vor allem polnische und deutsche Landräte, Bürgermeister und Gemeindevorsteher sowie Vertreter von Verwaltungen, Nichtregierungsorganisationen und Institutionen aus dem Grenzgebiet. Die Teilnehmer arbeiteten in mehreren thematischen Gruppen zu folgende Bereichen: Touristik und Öffentlichkeitsarbeit, Transport und Verkehr, Kultur, Bildung sowie Wirtschaft. Die Teilnehmer schlugen weitere Maßnahmen und Projekte vor, etwa den Ausbau des zweisprachigen Bildungssystems sowie die Einrichtung eines Schulungszentrums für polnische und deutsche Lehrer. Im Wirtschaftsbereich wurde die Zusammenarbeit zwischen Stettin und Pasewalk als vorbildlich gewürdigt. Im Touristikbereich soll die Werbung auch mit gemeinsamen Veröffentlichungen ausgeweitet und die Infrastruktur insbesondere auf der polnischen Seite ausgebaut werden. In seinem Fazit würdigte Stadtpräsident Piotr Krzystek die Zusammenarbeit Stettins mit deutschen Partnern in der Grenzregion als „sehr inhaltsreich und mehrdimensional“ und regte weitere Treffen an.    K.B.


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