20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
14.02.09 / Die Schlacht im Jahre 9 und mehr / Das neue »Deutschland-Journal« der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-09 vom 14. Februar 2009

Die Schlacht im Jahre 9 und mehr
Das neue »Deutschland-Journal« der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft

Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (SWG) begann das neue Jahr mit der Herausgabe einer aktuellen Folge des „Deutschland-Journals“, in dem sie wiederum mit Aufsätzen an die Öffentlichkeit tritt, die von namhaften Vertretern des konservativen Lagers geschrieben wurden – vom neuen Vorsitzenden der SWG, Professor Menno Aden, bis zum emeritierten Professor an der Universität Kiel, dem Historiker Helmut Grieser. Der bisherige Vorsitzende, Brigadegeneral a. D. Reinhard Uhle-Wettler, verabschiedete sich in einem Geleitwort mit den Worten: „Die Jahre und die Zeiten der Spaßgesellschaft sind offensichtlich vorbei. Die Tugenden der Vorfahren sind wieder gefragt.“

Sein Nachfolger Menno Aden befaßt sich unter der Überschrift ,,2000 Jahre Deutschland“ mit der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 und stellt die Frage, was wohl geschehen wäre, wenn damals die Cherusker unter Arminius nicht gesiegt hätten. Er kommt zu dem Schluß: „Wenn wir Deutschen erkennen, wie sehr die europäische und damit die Weltkultur darauf beruht, daß unsere germanischen Vorfahren ihre Identität gegenüber Rom behalten konnten, sind wir vielleicht wieder bereit, stolz darauf zu sein, Deutsche geblieben zu sein.“ Thorsten Hinz, der im rechten Lager eine der brillantesten Federn schreibt, geht unter dem Titel „Das Manko der Staatsidee“ davon aus, daß die erste Aufgabe deutscher Politik darin besteht, „den Selbsterhalt des deutschen Staates als Heimstatt der Deutschen zu sichern“. Er stellt fest, daß genau diese Hauptaufgabe unserer Politik in der öffentlichen Diskussion der BRD nicht vorkommt, und skizziert, welche verheerenden Folgen das haben könnte. Stephan Ehmke, der die SWG in Schleswig-Holstein leitet, plädiert für die Wiedergeburt konservativer Kräfte und schreibt, unserer Generation sei es aufgegeben, das preußische Erbe „neu zu entdecken und in zeitgemäßer Form wieder zu beleben.“ Stefan Winckler zählt auf, welche Gegenkräfte es zu der zerstörerischen 68er-Bewegung gab, während Manfred Backerra, der sich um ein attraktives Programm der SWG in Hamburg bemüht, sich mit der Frage auseinandersetzt, warum und wozu es US-Raketen in Polen und US-Radar in Tschechien geben soll und welche keineswegs positiven Folgen das für Mitteleuropa haben dürfte.

Professor Grieser stellt die Verdienste des russischen Wissenschaftlers, Politikers und Beraters Gorbatschows, Wjatscheslaw Daschitschew, um die deutsche Wiedervereinigung und um ein gutes Verhältnis zwischen Deutschen und Russen dar, jenes bedeutenden Mannes, der kürzlich in der Bundesrepublik aufgrund einer Hetzkampagne Linksextremer in so schändlicher Weise diskriminiert wurde.

Konrad Pingel befaßt sich mit dem heute selten zur Sprache kommenden Zusammenhang zwischen Fragen der Wirtschaft und dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Wer hat daran am meisten verdient, wer verloren? Welchen Anteil hatte das US-amerikanisches Kapital an beiden Kriegen – ein in vielen Punkten sensationeller Artikel. Besprechungen einiger wichtiger Bücher runden das Heft ab.       Hans-Joachim von Leesen

Das „Deutschland Journal – Ausgabe 2008“ ist gegen Einsendung eines Fünf-Euro-Scheins pro Exemplar (Versandkosten sowie Schutzgebühr) anzufordern bei der SWG, Postfach 26 1827, 20508 Hamburg.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren