19.04.2024

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14.02.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-09 vom 14. Februar 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Zuschuß für Befruchtungen

Dresden – Sachsen bezuschußt als erstes Bundesland künstliche Befruchtungen. Nachdem die Krankenkassen seit 2004 nur noch maximal die Hälfte der Behandlungskosten tragen und nach dem dritten Versuch gar nichts mehr, sei die Zahl der Befruchtungen drastisch zurückgegangen, so die Begründung. Bundesweit werden laut Schätzung jedes Jahr deshalb 6000 Kinder weniger geboren. Für Sachsens Sozialministerin Christine Clauß (CDU) ist das „soziale Selektion“.

 

»Klimawandel« ohne Menschen

Belfast – Der nordirische Umweltminister Sammy Wilson hat die Behauptung, der Mensch verursache den „Klimawandel“, als Propaganda zurückgewiesen. Der Wandel habe schon eingesetzt, bevor es einen menschengemachte Kohlendioxid-Ausstoß in nennenswertem Umfang gegeben habe. Die Leute sollten durchaus Energie sparen, aber nicht, weil damit Naturkatastrophen verhindert werden könnten.

 

»Unser Weltpolitiker«

Unser Weltpolitiker“, so heißt es, werde der Christsoziale Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg in seiner Partei genannt. Mit diesen Worten wird sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche des Nachfolgers von Michael Glos im Bundeswirtschaftsministerium angesprochen. Der auf seine Worte wie sein Aussehen bedachte Freiherr, dessen Auftreten sein Parteichef und Mentor Horst Seehofer als beneidenswert bezeichnet, wirkt wie geschaffen für den diplomatischen Dienst. In der Außenpolitik ist der ausgewiesene Transatlantiker denn auch bisher am meisten hervorgetreten. Seine ersten Erklärungen als designierter Bundeswirtschaftsminister klangen wie die eines Diplomaten. Das muß kein Nachteil sein, aber was er will und wofür er wirtschaftspolitisch steht, hat er noch nicht erkennen lassen.

Trotz Führungserfahrung in der privaten Wirtschaft hat zu Guttenberg bisher mehr Profil als multifunktionale Allzweckwaffe denn als Wirtschaftsfachmann. Als Allrounder jedoch scheint der Hoffnungsträger, der mit 37 Lebensjahren der bisher jüngste Bundeswirtschaftsminister ist, einige Qualitäten mitzubringen. Bei der Bundestagswahl 2002 holte sich der mit der Bestnote „summa cum laude“ promovierte Jurist aus dem Stand ein Direktmandat. 2005 wurde er zum Obmann seiner Fraktion im Auswärtigen Ausschuß. 2007 gewann er eine Kampfabstimmung um den Vorsitz des CSU-Bezirksverband Oberfranken gegen den von der Parteispitze favorisierten Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Hartmut Koschyk. 2008 schließlich holte ihn Seehofer als Generalsekretär in seine Führungsmannschaft. Nun muß er beweisen, daß er mehr ist als ein smarter Hoffnungsträger ist.      M. R.


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