25.04.2024

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21.02.09 / Absurd

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-09 vom 21. Februar 2009

Konrad Badenheuer:
Absurd

Welche Dämonen sind eigentlich los, wenn es um den Umgang mit dem Erbe der Vertreibung von über 20 Millionen Europäern im 20. Jahrhundert geht? Warum scheinen integre und intelligente Menschen bei diesem Thema nicht mehr zu klaren Schlüssen fähig? Vier aktuelle Beispiele werfen ein Schlaglicht auf das ganze Ausmaß von Geistesverwirrung und Absurdität. Haben nicht gerade die Sudetendeutschen seit Jahrzehnten gefordert, die Vertreibungsproblematik zu europäisieren? Genau das ist nun möglich geworden durch die Europäische Union der Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV). Statt diese Initiative – die die deutschen Vertriebenen nicht selbst zustande gebracht haben – aus ganzem Herzen zu unterstützen, hat nun ausgerechnet die „Sudetendeutsche Zeitung“ eine Breitseite voller unwahrer Behauptungen gegen dieses Vorhaben abgeschossen.

Beispiel zwei: Wie soll es Gerechtigkeit für die Vertriebenen geben, wenn nicht das Recht auf die Heimat, das über ein bloßes Niederlassungsrecht weit hinausgeht, geduldig eingefordert wird? BdV-Präsidentin Erika Steinbach tut es nicht, sie polemisiert sogar gegen diejenigen, die für ihr gutes Recht die Gerichte anrufen.

Beispiel drei: Statt für eine solche Vertriebenenpräsidentin dem Himmel zu danken, vergleicht der Deutschland-Beauftragte der polnischen Regierung, Wladyslaw Bartoszewski, sie mit dem unsäglichen Bischof Williamson. Beispiel vier: Bartoszewski seinerseits gilt in Berlin als Mann der Versöhnung.

Fürwahr: Man braucht Gelassenheit, Gottvertrauen und viel schwarzen Humor, um diese Kaskade der Absurditäten zu ertragen.


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