20.04.2024

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07.03.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-09 vom 07. März 2009

MELDUNGEN

Copernicus-Grab gefunden

Frauenburg – Bisher wußte man nur mit Sicherheit, daß Nicolaus Copernicus im Dom zu Frauenburg beigesetzt worden ist, wo er mit kurzen Unterbrechungen 30 Jahre lang Domherr gewesen war. Das war aus den Originalrechnungen für seine Beisetzung zu ersehen, welche die Schweden 1627 im Schwedisch-Polnischen Krieg (1600–1629) wie viele andere Schätze aus dem Frauenburger Dom geraubt hatten und die jetzt in den Archiven der Universität in Uppsala lagern. Es war auch bekannt, daß die Domherren stets in der Nähe ihres Altars – jeder der jeweils 16 Domherren hatte einen eigenen – beerdigt worden sind. Bei Ausgrabungen im Dom in der Nähe des Altars von Copernicus stieß man im Jahr 2005 auf die sterblichen Überreste eines etwa 70jährigen Mannes – vermutlich Copernicus. Anthropologische Untersuchungen polnischer Wissenschaftler und ein per Computer aus dem gefundenen Schädel rekonstruierter Kopf schienen diese Annahme zu bestätigen. Das Gesicht hatte große Ähnlichkeit mit zeitgenössischen Portraits von Copernicus. Jetzt soll der Beweis erbracht worden sein: In einem in der Universitätsbibliothek von Uppsala aufbewahrten Buch, das Copernicus viele Jahre benutzt und mit handgeschriebenen Notizen versehen hat, dem „Calendarium Romanum Magnum“ von Johannes Stoeffler aus dem Jahre 1518, fanden sich Haare, die von Copernicus stammen können. Im Jahr 2008 von polnischen und schwedischen Wissenschaftlern durchgeführte DNS-Analysen dieser Haare sowie eines Zahnes aus dem aufgefundenen Schädel und eines der Knochen ergaben bei zwei Haaren eine eindeutige Übereinstimmung. Der ermländische Bischof Jacek Jezierski hat schon versprochen, für Copernicus „einen würdigen Sarkophag“ anfertigen zu lassen. Gerhard Prengel

 

Hilfe bei der Antragstellung

Warschau – Die Republik Polen leistet Entschädigung für Personen, die während des Militärdienstes in der Zeit von 1949 bis 1959 Zwangsarbeit leisten mußten. Auskünfte zur Antragstellung erteilt Friedhelm Hoffmann, Am Erbenberg 77, 58638 Iserlohn, Telefon (02371) 34799. PAZ

 

Armutsanstieg befürchtet

Königsberg – Galina Jankovskaja, Arbeits- und Sozialministerin der Gebietsregierung erwartet bis zum Ende dieses Jahres einen Anstieg des Anteils der Armen an der Gesamtbevölkerung auf zwölf Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen könne bis dahin auf 14300 steigen. Jeder zehnte Arbeitsplatz sei in akuter Gefahr und könne noch diesen Monat wegbrechen. PAZ


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