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14.03.09 / Jetzt ist wieder altes Gemüse gefragt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-09 vom 14. März 2009

Jetzt ist wieder altes Gemüse gefragt

Nach den langen Wintermonaten ist endlich wieder „Licht am Ende des Tunnels“ zu sehen. Erste Frühlingsboten sind zu entdecken – Krokus, Schneeglöckchen, Narzissen stecken ihre Köpfe aus dem Boden. Die Menschen verspüren nach der dunklen Zeit großes Verlangen nach frischem Gemüse. Und es sind nicht nur die „neuen“ Sorten wie Zucchini oder Auberginen, die im Kochtopf landen. Auch Pastinaken oder Topinambur sind wieder gefragt.

Die Pastinake, eine rettichförmige Wurzel, ähnelt geschmack-lich der Möhre, schmeckt aber etwas nach Zitrone und ist schärfer und würziger. Schon bei Griechen und Römern war sie beliebt. Von März bis Juni wird sie ausgesät und braucht von der Saat bis zur Ernte ganze sieben Monate. Die Wurzeln sind frost-hart, und je länger sie im Boden bleiben, desto aromatischer werden sie. Allerdings sollten sie im Laufe des Februars geerntet werden, denn mit steigenden Temperaturen entwickeln die Pflanzen Blütenanlagen und die Qualität der Frucht leidet darunter, warnt der Bundesverband deutscher Gartenfreunde.

Vor der Zubereitung wird die Pastinake wie eine Möhre geschält und kann dann gekocht, gedünstet, frittiert oder püriert werden. Eine originelle Variante sind Pastinaken-Chips: einfach die Wurzel in Scheiben schneiden und zu Chips trocknen.

Die Topinambur wird oft für eine Art Kartoffel gehalten. Benannt wurde sie nach dem Indianerstamm der Topi-(nambus). Anders als die Kartoffel kann man Topinambur auch gut roh essen, sie läßt sich aber wegen der oft unregelmäßigen Form schlecht schälen. Klein geschnitten und roh oder gekocht kommt sie in den Salat, wird zu Püree zerkleinert, in der Pfanne gebraten oder gekocht. Silke Osman


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