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21.03.09 / Gender

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-09 vom 21. März 2009

Konrad Badenheuer:
Gender

Hand aufs Herz: Wer von uns kannte vor ein paar Jahren schon das englische Wort „Gender“? Dem Schreiber dieser Zeilen war der Begriff jedenfalls unbekannt, trotz eines Studienaufenthalts in den USA. Heute markiert das Wort einen kompletten Politikansatz, der unter der vollen Bezeichnung „Gender Mainstreaming“ in vielen Verträgen der EU verankert wurde und die Mitgliedsstaaten zu weit mehr verpflichet als zur Abschaffung der letzten noch verbliebenen Benachteiligungen von Frauen und Angehörigen sexueller Minderheiten.

Das ominöse Wort „Gender“ ist am ehesten mit „Geschlecht“ zu übersetzen, bedeutet aber gleichzeitig mehr und weniger. „Gender“ bezeichnet die Geschlechter nicht im Hinblick auf objektive biologische Fakten, sondern im Hinblick auf ihre subjektive Wahrnehmung und gesellschaftliche Stellung. Einflußreiche Gruppen, die ihr Programm nie in den Parlamenten zur Debatte und zur Abstimmung gestellt haben, wollen in diesem Bereich Probleme lösen, von denen unklar ist, ob sie existieren. Welche Probleme lösen Veranstaltungen wie der „Girl’s day“ oder der „CSD“, die inzwischen einen festen Platz im liturgischen Kalender einer heidnisch gewordenen Republik erobert haben?

In ihrer konkreten Ausformung wurde die Gender-Politik, die in Deutschland wie üblich besonders akribisch umgesetzt wird, zum Programm für die Zurücksetzung heterosexueller Männer aller Altersgruppen. Welche Auswirkung eine solche Politik in der Breite und im Einzelfall auf Dauer womöglich hat, weiß noch niemand. Alice Schwarzer war es, die nun eine gedankliche Verbindung zum Amoklauf in Winnenden hergestellt hat.


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