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28.03.09 / Dollar – wohin? / USA betreiben offene Inflationspolitik

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-09 vom 28. März 2009

Dollar – wohin?
USA betreiben offene Inflationspolitik

Die USA haben zur Bekämpfung der schweren Wirtschaftskrise eine Politik des Gelddruckens begonnen. Während der US-Haushalt in diesem Jahr auf ein Rekorddefizit von zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung zusteuert, explodiert die Bilanz der US-Notenbank. Lag diese vor Beginn der Krise noch bei rund 900 Milliarden Dollar, könnte sie von derzeit rund zwei auf bald 4,5 Billionen Dollar anschwellen, siehe Seite 7.

Alarmiert über diese Politik ist vor allem China, das Währungsreserven von knapp zwei Billionen US-Dollar sein eigen nennt. Eine inflationäre Politik der USA könnte die Kaufkraft dieser Mittel dahinschmelzen lassen. Chinas Präsident Wen Jiabao bekundete erst kürzlich Sorgen über die Werthaltigkeit der US-Staatsanleihen. Chinas Notenbankpräsident dachte sogar offen über das Ende des US-Dollars als global dominierender Währung nach und machte Vorschläge zur Stärkung des Internationalen Währungsfonds IWF, die den von Bundespräsiden Horst Köhler am selben Tage geäußerten Vorstellung teilweise entsprachen. Deutsche Experten gewinnen der riskanten US-Politik auch gute Seiten ab. Das beste (und billigste) Konjunkturprogramm sei allemal das des Nachbarlandes.          K.B.


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