28.03.2024

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28.03.09 / Süßer Vogel Islam

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-09 vom 28. März 2009

Moment mal!
Süßer Vogel Islam
von Klaus Rainer Röhl

Tausende deutsche Teenager sind entzückt. Der Islam ist ganz anders. Er ist die einzige Religion, die Frieden bringt und Liebe. Meist sind es junge Mädchen, die für den Islam schwärmen. Wie unsere Zeugin Christiane aus der kleinen rheinischen Stadt Unkel: „Vor meiner Begegnung mit dem Islam lebte ich ziemlich ziellos dahin, eigentlich ohne Sinn und Verstand. Mal besuchte ich mit meinen Freundinnen ein sündhaft teures Rockkonzert, wo wir uns die Kehle aus dem Leib schrien vor Begeisterung, wenn der Lead-Sänger auf die Bühne sprang und mit seiner Gitarre herumzuckte ... und abends in der Disco versuchten wir etwas von der Raserei aufzuwärmen, bis wir müde wurden. Aber am nächsten Tag war alles wieder schal und öde, wir hatten unsere kleinen heimlichen Verabredungen und Wochenend-Treffen mit Jungens und den üblichen Sachen, mal eine Hasch-Zigarette, ein bißchen ,Speed‘, ein paar Pillen, ein paar Alko-Pops, und die Jungen wollten immer eigentlich nur das Eine, alles war ziemlich schal und langweilig und leer. Und dann kam er, Mehmet. Er war ein Schüler meiner Klasse, der mit nie aufgefallen war, weil er sehr schüchtern war und nie ausging, und eines Tages kamen wir ins Gespräch über den Sinn des Lebens und über Gott. Da erzählt er mir vom Islam. Mehmet nahm mich zum ersten Mal mit in eine Moschee, in die große Al Aksar-Moschee in Dortmund, und mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Alles war anders. Mein ganzes Leben hatte sich geändert. Auch das meiner Freunde. Ich erfuhr, daß auch Jungens aus unserer Schule zum Islam übergetreten sind.“

Der Islam als süßer Vogel. Wer annimmt, daß nur schwärmerische Teenager und labile Jugendliche so empfinden, irrt. Auch gestandene Erwachsene geraten ins Schwärmen und Missionieren. Es ist erst ein paar Wochen her. Ich bin eingeladen bei einer Burschenschaft in Marburg, um über einen süßen Wahn zu erzählen, der die Menschen in Deutschland ergriff: den Kommunismus. Da berichten mir meine Gastgeber freudestrahlend, es käme noch so ein alter Herr, auch Altkommunist, aber aus der Zeit der 68er, der Erfinder es berühmten Slogans „unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“. Peter Schütt hieß der, war sogar Kulturchef bei der DKP. „Lang ist es her, Schwamm drüber, aber was machst Du denn jetzt so?“ Da wurde er plötzlich ganz ernst. „Ich bin Moslem. Bin zum Islam übergetreten und verkünde überall das Lob des Islam.“ Ich faß es nicht. Aber auch hier steckt eine menschliche Beziehung dahinter: Schütt hat eine Muslima geheiratet und ist glücklich mit ihr und dem Islam, der Religion des Friedens, wie er mehrfach betont. Süßer Vogel Islam. Bittersüß und gefährlich.

Während sich deutsche Soldaten unter dem Dach der Uno am Kampf gegen die islamistischen Terroristen der Taliban in Afghanistan beteiligen, während deutsche Sicherheitsdienste und Innenminister versuchen, unser Land gegen die Gefahr durch weltweit operierende oder isoliert handelnde islamische Terrorkommandos zu schützen, war unsere Kanzlerin damit beschäftigt, die im Lande wohnenden Moslems, vornehmlich Türken und Araber, zu integrieren. Zusammen sind das rund 3,5 Millionen Menschen. Die sollen nützlich Mitglieder der Gesellschaft werden, soweit sie es noch nicht sind. Am liebsten mit deutschem Paß. Zu diesem Zweck berief die Kanzlerin im letzten Jahr einen „Integrationsgipfel“ ein. Nicht zum erstenmal, im Sommer 2006 hatte es auf Anregung des Innenministers Schäuble schon einen solchen Gipfel gegeben, bei dem viel süßes Brot verteilt und viele süße Reden gehalten wurden, und er sei, wie man damals hinterher behauptete, „ein voller Erfolg“ gewesen. Süß war daran nur die Illusionsfähigkeit der Deutschen.

Eine besondere Rolle spielte bei dieser Islamkonferenz die DITIB. Was ist DITIB? Weder eine Joghurtsoße zum Dippen noch die intelligente Suchmaschine zum Eintippen von Daten oder eine neue Vogelgrippe aus Dithmarschen, sondern nach eigenen Angaben die mitgliederstärkste türkische Migrantenorganisation in Deutschland und fungiert als Dachverband der im Jahre 2007 mehr als 880 angeschlossenen Moscheevereine. Diese „Vertretung“ ist aber weder von den türkischen Mitgliedern gewählt noch sonst, etwa basisdemokratisch, legitimiert. Sie ist ganz einfach der verlängerte Arm der staatlichen türkischen „Anstalt für Religiöse Angelegenheiten“, von ihr gegründet, finanziert und natürlich auch geleitet. Ihre Funktionäre (die Imane) sind Angestellte des türkischen Staates, was auch gar nicht geleugnet wird, denn DITIB ist schlicht und einfach die Abkürzung für „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“.

Viele Griechen, Portugiesen, Italiener leben längst wieder in ihren Heimatländern und haben dort ihre Taverne, ihre Trattoria oder ein Geschäft aufgebaut. Andere sind geblieben und fast völlig in der deutschen Bevölkerung aufgegangen, haben Mischehen geschlossen, ihre Kinder und ihre Enkel sprechen perfekt deutsch und sind von Deutschen nur noch durch ihre Nachnamen zu unterscheiden. Die Türken gingen selten zurück, viele holten sogar ihre Familien nach. Und sie integrierten sich nicht. Vielleicht auch deshalb, weil der Islam eine Religion ist, die von Anbeginn an (seit dem 7. Jahrhundert) andere Ziele verfolgte.

Nicht Integration oder Toleranz war das Ziel des Islam, sondern Vorherrschaft. Nicht nur durch Mission, sondern auch durch Kriege. In zwei mächtigen militärischen Eroberungszügen drang der Islam, nachdem er im Näheren Osten und in Nord-Afrika gesiegt hatte, zuerst 711 nach Spanien und ins Frankenreich, später, ab 1453 über Konstantinopel bis nach Wien vor. Getreu den angeblichen Worten des Propheten oder der Auslegung des Korans durch die jeweiligen Kalifen und Sultane wurden die fremden Völker entweder zwangsislamisiert, mit allen Folgen für die besonders hart unterdrückten Frauen, oder zu Untertanen zweiter Klasse gemacht, mit erheblich eingeschränkten Menschenrechten: zu „Schutzbefohlenen“ (Dhimmis).

Mit ungeheurer Kraftanstrengung und Blutopfern gelang im hohen Mittelalter die Rückeroberung Spaniens. Auf die Befreiung von türkischer Besatzung mußten die Völker Griechenlands, Serbiens und Bulgariens bis 1821 und teilweise noch Jahrzehnte länger warten.

Es besteht kein wirklich begründeter Anlaß zu der Vermutung, daß sich an den Welteroberungs-Zielen des Islam irgend etwas geändert hat. Während der eine Mullah oder Imam mit Engelszungen zu uns redet und der andere Geistliche mit haßverzerrter Stimme – oft in der gleichen Moschee – zum bewaffneten Kampf aufruft, breitet sich die islamische Bevölkerung in Europa rasch aus. Die Gäste sind in der Regel still und freundlich. Die große Menge ist fruchtbar und mehret sich, verkauft Gemüse, Joghurt und Lammfleisch an uns, und nur vergleichsweise selten ziehen ihre mißratenen und arbeitslosen Halbstarken los, um Autos abzufackeln, mit Messern zu drohen oder „Deutsche zu klatschen“ wie neulich in Neukölln. Mörderische Gewalt trifft besonders Abweichler in den eigenen Reihen, vornehmlich Frauen, deren Unterdrückung und weitgehende Rechtlosigkeit sich seit dem 7. Jahrhundert nicht verändert hat, trotz der Reformen des türkischen Staatsgründers Atatürk von 1922. Gerade diese Reformen werden zurzeit von einer breiten Welle des Fundamentalismus überrollt. Er fordert die Wiedereinführung der „Scharia“, die heute noch die Steinigung einer Frau wegen Ehebruchs verlangt – und die in einigen Ländern auch durchgeführt wird. Das Tragen der von Kemal Atatürk abgeschafften Kopftücher ist ein Ausdruck dieses neuen Fundamentalismus. Auch in Deutschland haben sich Kopftuch und Ganzkörper-Vermummung seit etwa zehn Jahren unter den Muslimfrauen ausgebreitet. Eine klare Demonstration, keine Mode, wie blauäugige deutsche Mitschüler und Lehrer meinen.

Wenn der Süße Vogel Islam wieder durch unsere Medien flatter, gelte das gute alte deutsche Sprichwort: „Holzauge, sei wachsam!“ www.klausrainerroehl.de


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