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11.04.09 / Altersarmut: Noch kein Massenphänomen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-09 vom 11. März 2009

Altersarmut: Noch kein Massenphänomen

Ein Großteil der Deutschen hat Angst vor Altersarmut, doch die Lage der Rentner der Gegenwart ist noch relativ gut, zumal die Bundesregierung als Wahlgeschenk am 1. Juli die Renten erhöht. In den neuen Bundesländern werden die Renten demnach um 3,38 Prozent steigen, in Westdeutschland um 2,41 Prozent. Von der Erhöhung sind rund 20 Millionen Rentner in ganz Deutschland betroffen. Ebenso von der Erhöhung profitieren auch automatisch die 6,6 Millionen Hartz-IV-Empfänger.

Die Erhöhung ist nur möglich, weil der sogenannte „Riester“-Faktor ausgesetzt wurde. Doch aufgehoben ist nicht aufgeschoben: In den Jahren 2013 und 2014 werden die Renten weniger steigen als vorgesehen.

Und so sind derzeit „nur“ 392000 oder 2,3 Prozent aller Rentner auf die sogenannte Grundsicherung angewiesen. Die Zahl wäre aber heute schon höher, erhielten nicht viele Rentner ihre Altersbezüge noch nach Mindesteinkommen. Bei dieser 1992 abgeschafften Rentenart werden Versicherte mit mindestens 35 Beitragsjahren und niedrigem Einkommen bei der Rente so gestellt, als hätten sie immer mindestens 75 Prozent des Durchschnittseinkommens verdient.

Jene Rentner, die auf die Grundsicherung angewiesen sind, können darauf setzen, daß verschiedene Sozial- und Wohlfahrtsverbände sich ihrer annehmen. Doch nicht jeder kann und will die Hilfe Fremder annehmen. Und so kommt es immer wieder vor, daß Kaufhausdetektive diebische Senioren festnehmen. Häufig werden sie dabei erwischt, wie sie Preisschilder austauschen oder an der Obstwaage tricksen, doch hin und wieder werden sie auch beim „richtigen“ Klauen ertappt.      Bel


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