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11.04.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-09 vom 11. März 2009

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Herbert Monkowski, Hahnenbecke 12, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4147. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Telefon (05401) 9770.

Kreisausschußsitzungen – Nach der Vorstandssitzung gegen Ende des Jahres 2008, an der auf Einladung erstmals auch der Vorsitzende der Stadtgemeinschaft Allenstein, Gottfried Hufenbach, teilnahm und unter anderem über mögliche und nötige Wege der Annäherung und Zusammenarbeit der beiden Kreisgemeinschaften Allenstein-Stadt und Allenstein-Land referierte, und in welcher der Kreisausschuß einstimmig den Beschluß faßte, einen Gedenkstein für den letzten deutschen Bischof im Ermland, Maximilian Kaller, in Balden (Balty) in der Großgemeinde Purden zu errichten, kamen der Kreisausschuß und die drei Vorsitzenden des Kreistages in den Heimatstuben in Hagen/Westfalen zur zwölften Kreisausschußsitzung zusammen. Dabei wurde das Thema „Gedenkstein Kaller“ erneut aufgegriffen

Wir informieren: In Balden, Kirchspiel Wuttrienen, an der Grenze zu Masuren (Kreis Neidenburg) „dem Tor zum Ermland“, werden seit drei Jahren Gedenksteine anstelle der bisherigen 51 Holztafeln mit dem Namen und Wappen eines jeden ermländischen Bischofs und des Sponsors aufgestellt. Weil Salden im Landkreis Allenstein liegt, fühlt sich unsere Kreisgemeinschaft verpflichtet, diese Aufgabe zu übernehmen. Der Gedenkstein enthält auch deutsche Schriftzüge. Die Einweihung des Gedenksteins für Bischof Maximilian Kaller erfolgt am „Ermlandtag“, dem 4./5. Juli 2009, in Balden, zwei Kilometer hinter Wuttrienen in der Lindenallee. auch Bischofsallee genannt, anläßlich eines Volksfe­stes (Kirmes), zu dem etwa 4000 Besucher, darunter hohe Würdenträger, erwartet werden. Der „Ermlandtag“ geht auf den 5. Juli 1243 zurück, dem Tag, an welchem die Diözese und das Fürstbistum Ermland gegründet wurden. Heimatbesucher sind am „Ermlandtag“ in Salden gern gesehen. Unser Kreisvertreter Herbert Monkowski wird bei der Einweihung zugegen sein.

Heimatjahrbuch – Im Verlauf der Vorstandssitzung machte Schriftleiter Tuguntke Ausführungen zum letzten Heimatjahrbuch, das zu Weihnachten erschienen war. Die über 300 Seiten starke Jahresausgabe wurde von mehreren Lesern als die wohl beste unter den vorausgegangenen eingeschätzt. Zahlreiche Leser haben sich bei dem Schriftleiter für die gute Arbeit des gesamten Redaktionsteams bedankt. Die in der Heimat in deutscher Sprache seit 1990 monatlich erscheinende „Masurische Storchenpost“ gewährte unter der Federführung ihres Journalisten T. S. Willan, derzeit Regionalvorsitzender im polnischen Journalistenverband in Allenstein, unserem 39. Heimatjahrbuch breiten Raum und schätzte dieses alles in allem positiv ein. Die erst im Jahre 2005 bekannt gewordenen Enthüllungen des sowjetischen Künstlers Leonid Rabitschew „Ich war beim Einmarsch der Roten Armee in Ostpreußen dabei“ (Heimatjahrbuch Nr. 39 I 2008, S. 284,285) werden in der Storchenpost wörtlich wiedergegeben.

Weitere herausragende Tagungsthemen waren – Heimatkreistreffen 2009, Kreistagssitzung 2009. Friedhofserfassungen in der Heimat. Unsere Internetseite und strittige Umbettung von Ermordeten vom Klaukendorfer Friedhof. Hierüber werden die betroffenen Kirchspielvertreter gesondert unterrichtet.

 

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv:  Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme), Telefon (04261) 8014.

Angerburger trauern um Martin Winkler – Der Sprecher des bekannten Rosenau Trios Baden-Baden, Martin Winkler, ist am 22. März 2009 im 81. Lebensjahr verstorben. Der Initiative von Martin Winkler war es zu verdanken, daß auch nach dem Tode von Willi Rosenau am 26. November 1999 das Rosenau Trio weiterhin musikalisch im In- und Ausland für die Kultur Ostpreußens tätig war. So auch beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen im Jahr 2000 in Leipzig und ganz besonders am 11. September 2004 anläßlich der 50. Angerburger Tage in Rotenburg (Wümme). Alle die dabei waren, werden sich gerne daran erinnern. Großen Anteil am Erfolg des kulturellen Abends hatte Martin Winkler mit seinen Vorträgen in ostpreußischer Mundart. Auch der Humor kam nicht zu kurz. Die Volkslieder „Ännchen von Tharau“, „Es dunkelt schon in der Heide“, „Wild flutet der See“, „Zogen einst fünf wilde Schwäne“ und „Land der dunklen Wälder“ waren Höhepunkte dieser interessanten Heimatreise, die Martin Winkler für die Angerburger zusammengestellt hatte. In aller Welt ist das Rosenau Trio mit Martin Winkler etwa 12000 Mal aufgetreten: In Deutschland und Europa, in Nord-, Mittel- und Südamerika, in Australien und Südafrika. Ein großer Künstler und Freund unserer Heimat hat uns für immer verlassen. Wir denken in Dankbarkeit an die unzähligen Gastspiele mit Martin Winkler und dem Rosenau Trio. Wir werden ihn sehr vermissen.

 

BARTENSTEIN

Kreisvertreter: Christian v. der Groeben, Ringstraße 45, 97950 Großrinderfeld, Telefon (09349) 929252, Fax (09349) 929253, E-Mail: csgroeben@gmx.de.

Bus-Sonderreise ins Nördliche Ostpreußen vom 21. Juli bis 3. August mit Karola Sielmann – Die Reise führt von Hamburg über Berlin zum deutsch-polnischen Grenzübergang zur Übernachtung nach Schneidemühl. Weiter über Marienburg, Elbing zum polnisch-russischen Grenzübergang nach Königsberg. Königsberg 5 Übernachtungen, Insterburg 4 Übernachtungen, Danzig 2 Übernachtungen, Posen 1 Übernachtung. Interessante Ausflüge an historische Orte machen die Reise zum einmaligen Erlebnis, unter anderem Rauschen, Cranz, Kurische Nehrung, Pillau, Palmnicken, Tapiau, Rominter Heide zum Wistiter See, Gumbinnen, Trakehnen, Elchniederung und Tilsit. In Königsberg und Insterburg jeweils ein freier Tag. Weiter über Frauenburg, Elbing nach Danzig. Besichtigung der Altstadt und des Domes mit Orgelkonzert. Am 2. August über Gnesen weiter nach Posen. Am 3. August Heimreise nach Hamburg. Zimmer: DZ, EZ-Zuschlag 280 Euro, Bad beziehungsweise Dusche/WC, Verpflegung: Halbpension (Frühstück und Abendessen). Reisepreis abhängig von der Teilnehmerzahl von 1183 bis 1257 Euro, Visakosten 55 Euro. Im Preis enthalten sind verschiedene Gebühren, wie Stadtführung und Besichtigungen. Einzelheiten bitte auf Anfrage. Anmeldung verbindlich bis spätestens 15. April 2009 bei Frau Karola Sielmann, Basaltweg 42, 22395 Hamburg, Telefon (040) 6024841, Fax (040) 61189202, E-Mail: karola.sielmann@gmx.de.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052.

Neuwahl des Vorstandes – Im Ostheim in Bad Pyrmont tagte der Kreistag der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil. Haupttagesordnungspunkt war die Neuwahl des Vorstandes. Mit großer Mehrheit wurden im Amt bestätigt: Kreisvertreterin Elke Ruhnke sowie Christian Perbandt als erster Stellvertreter. Zum zweiten Stellvertreter wurde Michael Ochantel gewählt. Die neue Kassenwartin ist Sabine Peine (Sabine Peine ist am 25. März aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Herta Hoffmann hat dieses Amt zur Zeit kommissarisch inne). Folgende Beisitzer wurden gewählt: Siegfried Schulz (Kreiskartei), Ilse Thomann (Bildarchiv), Bernd Schmidt (Buchversand), Rüdiger Hantel (Redaktionsteam Heimatblatt). Auch wenn unser neuer Vorstand der Vorstand mit dem wohl niedrigsten Altersdurchschnitt der letzten Jahrzehnte ist, ist uns allen die enge Zusammenarbeit und Betreuung unserer älteren Landsleute ein Herzensanliegen! Jung und Alt brauchen einander – ganz besonders in unserer Kreisgemeinschaft.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Edelfried Baginski, Tel. (0209) 72007, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (0231) 373777, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund.

Terminänderung – Das Kirchspieltreffen Kobulten findet nicht am 3. sondern am 2. Mai im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, statt.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Würdigung zur Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens der Landsmannschaft Ostpreußen an  Ursula Gehm – In Würdigung des langjährigen Einsatzes für Heimat und Vaterland verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen das „Silberne Ehrenzeichen“ an Ursula Gehm. Am 2. Dezember 1939 wurde Ursula Gehm, geb. Geisendorf, in Schloßberg geboren. Ihre Eltern, Helmut und Christel Geisendorf, geb. Kallweit, sind beide ebenfalls in Schloßberg gebürtig. Nach der Volksschule und dem Gymnasium in Korbach bis 1959 absolvierte Frau Gehm eine Fachschule des Schuhhandels in Pirmasens mit dem Abschluß im Jahre 1960 zum Schuhhandelskaufmann. Im Jahre 1961 heiratete sie Dr. Herbert Gehm. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, 1962  Tochter Regina und 1963 Sohn Markus. Ab 1982 war Frau Gehm als Archivangestellte beim Landratsamt Schwäbisch Hall tätig mit den Schwerpunkten alte Akten und alte Handschriften – passend zu ihren Hobbys Ahnen- und Heimatgeschichtsforschung sowie Erforschung der Stadtgeschichte Schwäbisch Hall! Außerdem war Frau Gehm aktive Tennisspielerin – speziell auch in der Mannschaft – sowie Tanzsportlerin. Daneben beschäftigte sie sich mit Literatur und klassischer Musik. Im Jahre 1988 wurde Frau Gehm in den Kreistag der Kreisgemeinschaft Schloßberg gewählt. Nachdem Hans-Günther Segendorf nach 42jähriger Tätigkeit als Sprecher der Schülervereinigung Fried­rich-Wilhelm-Oberschule Schloßberg am 2. Juni 1989, frisch zum Ehrenvorsitzenden erkoren, verabschiedet wurde, wählte die Freitagsgesellschaft am gleichen Tag Ursula Gehm zur neuen Sprecherin. Diese verantwortungsvolle und arbeitsintensive Aufgabe führt Frau Gehm vorbildlich mit höchstem Engagement bis zum heutigen Tage aus und gibt alljährlich im Dezember einen rund 150 Seiten umfassenden, interessant gestalteten Heimatbrief für die Schülervereinigung heraus, den sie in alle Welt versendet. Weiterhin unterhält sie gute Kontakte zum Gymnasium Winsen (Luhe), in dem sie einen Schloßberger Traditionsraum betreibt. Auch die Alberten-Verleihungen während der Abiturfeiern des Gymnasiums Winsen sind ihr ein wichtiges Anliegen. Um Kontakte zur russischen Leitung der früheren Fried­rich-Wilhelm-Oberschule Schloßberg, heute eine Mittelschule in Dobrovolsk, ist sie stets bemüht. 1991 übernahm Frau Gehm den Vorsitz der Kreisgruppe Schwäbisch Hall der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen und Pommern. Am 14. November 1992 wurde sie in den Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft Schloßberg gewählt, in dem sie auch weiterhin aktiv mitarbeiten will! Weiterhin übernahm sie nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 2003 das Amt der Kulturreferentin der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Baden-Württemberg.


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