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18.04.09 / Wie jeder sich vor Inflation schützen kann

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-09 vom 18. April 2009

Wie jeder sich vor Inflation schützen kann

Was tun, wenn die Inflation  schon bald kräftig steigt? Als feste Grundregel für den Anleger gilt in solchen Zeiten: Sachwert schlägt Geldwert. Bargeld, Anleihen und Kontoguthaben werden (teilweise) entwertet, aber Immobilien, Edelmetalle, Schmuck und auch Unternehmensbeteiligungen behalten meist ihren Wert. Wer dennoch „im Geld“ bleiben will oder muß, der sollte es zumindest nicht langfristig „festlegen“, um im Falle eines Inflationsschubes schnell reagieren zu können.

Ein klassischer Inflationsschutz ist das Gold. Tatsächlich hat sich das Edelmetall im Vergleich etwa zu Aktien auch im letzten Jahr (in dem die Inflation indes noch kein Problem war) glänzend geschlagen. Das Problem: Der Goldpreis schwankt enorm, zwischen 1980 und 2005 hatte kein Anleger Freude mit dem gelben Metall.

Immobilieneigentümer überstehen Inflationen regelmäßig als zumindest relative Sieger. Ansonsten gelten hier die alten Regeln: Lage, Zustand und die Entwicklung der Region entscheiden über den Erfolg. Die Zeit von 1948 bis etwa 1993 war eine „goldene Ära“ für deutsche Immobilieneigentümer – auch ohne Inflation. Doch seitdem stagnieren die meisten deutschen Mietwohnungen. Besonders attraktiv sind Immobilien als Inflationsschutz, wenn sie teilweise fremdfinanziert werden: Steigen dann die Preise, schmilzt die Restschuld zusammen.

Inflationsgeschütze Anleihen sind eine Standardempfehlung der Bankberater für Anleger mit Teuerungssorgen. Je nach Ausgestaltung können sie einen wirksamen Schutz bieten – es kommt ganz auf das „Kleingedruckte“ an. Sicher ist: Die Banken verdienen daran, nur darum empfehlen sie diese Papiere.          H.H./K.B.


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