20.04.2024

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18.04.09 / Wettergötter

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-09 vom 18. April 2009

Wettergötter
von Wolfgang Thüne

Beim EU-USA-Gipfel in Prag verkündete Barack Obama mit strahlendem Lächeln und bei schönstem Sonnenschein, daß die USA bereit seien, „beim Klimaschutz zu führen“. Der Präsident lobte artig die „außergewöhnlichen Bemühungen“ der Europäer beim Kampf gegen den Klimawandel. Die Botschaft saß und im Jubel bemerkte die emotional aufgeheizte Menge nicht die schallende Ohrfeige, die Obama damit der Heiligendammer „Klimagöttin“ Angela Merkel und dem EU-Kommissionspräsidenten José Barroso verpaßt hatte. „Bemühungen“ allein bewirken ja nichts.

Es ist richtig – wir haben nur die eine Erde und diese hat nur eine Atmosphäre mit unserer Luft zum Atmen. Die Atemluft sollte schon sauber sein! Aber wie sieht es aus mit dem Klima? Der Reichtum an unterschiedlichem Wetter macht die Erde abwechslungsreich und ist ein „Geschenk des Himmels“.

Ob sich USA und EU nicht doch beim Klimaschutz übernehmen? Denn auch Klimaschutz fängt immer ganz klein an, beim Wetter, denn von ihm ist das Klima abgeleitet. Und beim Wetter gilt der Spruch, daß der „Teufel im Detail“ steckt. Der „Ungehorsam“ des Wetters ist nicht nur sprichwörtlich, er ist tatsächlich vorhanden. Es gibt nicht nur keine Waffen, um sich zum Herrscher über das Wetter aufzuschwingen, auch alle Besänftigungsversuche sind bisher fehlgeschlagen. Das Darbringen von Opfergaben, das Verbrennen von Wetterhexen haben nichts gebracht. Und auch das Versenken von Kohlendioxid tief unter der Erde wird nichts bewirken.


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