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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-09 vom 09. Mai 2009
Spätestens jetzt Es bleibt dabei: Das völkerrechtswidrige Gefangenenlager in Guantánamo Bay auf Kuba ist eine Einrichtung der US-Regierung. Auch wenn der Präsident wechselt und den falschen Kurs des Vorgängers korrigiert, ist es Aufgabe der USA, dort zu Unrecht inhaftierte Menschen nach ihrer Entlassung unterzubringen. Warum wird denjenigen, die nicht in ihre Heimatländer zurückkehren können oder wollen, nicht die Niederlassung in den USA angeboten? Die Vereinigten Staaten sind groß genug und beherbergen als „Schmelztiegel“ schon jetzt alle Völkerschaften der Erde. Warum also wollen die USA die offenbar zu Unrecht so lange inhaftierten Uiguren unbedingt loswerden? Wie es heißt, wurden die Männer von Kopfgeldjägern in Afghanistan oder Pakistan ans US-Militär verhökert. Das läßt tief blicken in die Sachkenntnis der US-Amerikaner und die Art ihrer Kriegsführung. Noch mehr aber interessiert nun die Frage: Geht von diesen Männern, die gewiß keine Sozialarbeiter waren, eine Gefahr aus? Eingedenk der menschenunwürdigen Behandlung und der möglicherweise auch bei ihnen angewandten Folter könnte man sagen: Wer vorher noch kein antiamerikanischer Terrorist war – nach sieben Jahren in Guantánamo ist er es sicher. Eine Volksweisheit sagt: Wer sich eine Suppe einbrockt, soll sie auch auslöffeln. Ein unnötiger Kotau vor Barack Obama im Zuge der weltweiten „Messias“-Hysterie und das eilfertige Anhängen an dessen Popularität, wie das SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier vorexerziert, könnte Deutschland teuer zu stehen kommen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die im Lager Guantánamo inhaftierten Uiguren in Deutschland aufzunehmen. |
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