29.03.2024

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23.05.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-09 vom 23. Mai 2009

MELDUNGEN

»Unser Partner Breslau«

Ratingen – Ab diesem Jahr stellen sich jährlich schlesische Partner­institutionen mit einer Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum vor. In Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut und der Bibliothek der Universität Breslau zeigt die Präsentation „Unser Partner Breslau“ Stadtansichten aus mehreren Jahrhunderten. Dieser Überblick wird ganz wesentlich ergänzt durch zahlreiche Druckgraphiken aus dem reichhaltigen Bestand des Museums für schlesische Landeskunde im Haus Schlesien in Königswinter-Heisterbacherrott. Zu sehen ist eine Auswahl, die spätbarocke Kupferstiche von Friedrich Bernhard Werner (1690–1778), frühklassizistische Kupferstiche von Friedrich Gottlieb Endler (1763 – nach 1830) und biedermeierliche Stadtansichten von Maximilian von Großman umfaßt. Auch Ansichten des Sujets „Alt Breslau“, welche die Künstler Bernhard Mannfeld (1848–1925), Otto F. Probst (1865–1923) und Hugo Ulbrich (1867–1928) oder die Künstlerin Helma Fischer-Oels gezeichnet haben, werden gezeigt. Zu einer imaginären Reise durch das historische und heutige Schlesien laden Führungen und Filmbeiträge im Rahmen der Ausstellung ein.          PAZ

 

Fontäne wieder in Betrieb

Pfaueninsel – Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPDSG) hat die Fontäne auf der Pfaueninsel in rund halbjähriger Bauzeit saniert und sie mit Saisonbeginn wieder in Betrieb nehmen können. Ermöglicht wurde die Sanierung auch durch eine großzügige Spende des Berliner Mäzens Gerhard Elsner, der das Projekt mit 20000 Euro gefördert und unter anderem bereits Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Potsdamer Ruinenberg im Park Sanssouci finanziell unterstützt hat. Weitere 73000 Euro kamen aus dem SPSG-Haushalt hinzu. Der von Bäumen umgebende Wasserhochbehälter mit der Fontäne befindet sich auf dem höchsten Punkt der Pfaueninsel. Die aufgrund ihrer Kandelaberform auch als Römischer Brunnen bezeichnete Fontäne wurde am 3. August 1825 anläßlich des 55. Geburtstags König Friedrich Wilhelms III. eingeweiht. Die in den neunziger Jahren aufgebrachte glasfaserverstärkte Kunststoffbeschichtung war flächig vom Bauwerk abgerissen, so daß sich Wasser hinter der Abdichtung sammeln konnte und zu starken Frostschäden führte. Aufgrund durchlässiger Fugen, Rissen im Mauerwerk und schadhafter Ziegel war der Wasserbehälter nicht mehr dicht. Die Abdichtung des Beckens erfolgte durch die Sanierung der Fugen sowie das Ersetzen beschädigter Ziegel und Dichtungsinjektionen in den undichten und durch Risse geschädigten Mauerwerksbereichen. Ziegel und Unterbau des Beckenbodens sind noch im historischen Originalzustand erhalten. Im Wandbereich des Beckens sind bereits mehrfach Ausbesserungsarbeiten durch Ziegelersatz etc. erkennbar. Außerhalb wurde die historische Tondichtung um das Becken wieder vervollständigt. Der Natursteinsockel der Balusterfontäne war intakt und mußte nur gereinigt werden; lediglich im Bereich der Verbindung von Sockel und gußeisernem Kandelaber mußten aufgrund korrosionsbedingter Absprengungen Sanierungsarbeiten erfolgen.            PAZ


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