Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-09 vom 30. Mai 2009
Die Völker der Welt Berlin und seine Türken. Mit den Zuwanderern aus keinem anderem Land gibt es so große Probleme. Es liegt wohl an kulturellen Unterschieden, die sich trotz aller Multikulti-Seligkeit nicht wegreden lassen. Da die Türkischstämmigen in Berlin mit etwa 200000 Personen die größte Gruppe von Zugewanderten darstellen, müssen sie sich kaum mehr integrieren. Und wenn es nach Kenan Kolat geht, dann sollen sie das auch nicht. Nicht nur die sogenannten G8-Ausländer finden sich besser ein. Auch Asiaten haben sich in kürzerer Zeit weit besser integriert. Ihre Kinder haben oft bessere Noten als viele deutsche Schüler. Und selbst Afrikaner stehen nach einer Generation schon besser da als die Zuwanderer aus Kleinasien und dem Nahen Osten. So viele Sprachen zu beherrschen ist natürlich schon mal ein riesiger Vorteil. Davon können andere einheimische Kinder und eben auch die von Zuwanderern nur träumen. Wenn Karlie zur Schule kommt, wird ihm nicht bloß seiner wacher Verstand, sondern gerade sein fließendes Deutsch von Anfang an das Lernen erleichtern. Edzard Reuter, der Sohn von Ernst Reuter, hat auch nach einem Jahr bereits Türkisch gekonnt, als die Familie - vor den Nazis flüchtend – in die Türkei gegangen war. Ernst Reuter, der spätere Berliner Bürgermeister, hielt schon nach einem Jahr im Land Vorlesungen an türkischen Universitäten, auf Türkisch natürlich. Neben ihm haben so noch viele andere deutsche Wissenschaftler dem neugegründeten türkischen Staat wichtige Impulse gegeben. Natürlich wäre es unfair, türkische Gastarbeiterfamilien mit Hochschulprofessoren gleichzusetzen. Nicht jeder kann Vorlesungen an Universitäten halten. Es ist aber ein Treppenwitz der Geschichte, daß vor allem junge Türken hierzulande sich der Moderne verweigern und alles ablehnen, was ihnen von den Deutschen auf dem Silbertablett geliefert wird: Schulen, Universitäten, Spitzenausbildungen. Und das, nachdem deutsche Exilanten erheblichen Anteil am Aufbau der modernen Türkei hatten, wo ihr Rat mit offenem Geist aufgenommen wurde. |
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