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30.05.09 / Ergänzung der Bf 109

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-09 vom 30. Mai 2009

Ergänzung der Bf 109

Vor 70 Jahren, am 1. Juni 1939, hatte die Focke Wulf 190 ihren Erstflug. Ursprünglich wollte die Luftwaffe sich auf einen Standardjäger, die Messerschmidt Bf 109, konzentrieren. Angeblich soll eine im Spanischen Bürgerkrieg erbeutete russische Polikarpow I-16 einen Sinneswandel herbeigeführt haben. Focke-Wulf-Flugzeugbau erhielt den Auftrag, die Konstruktion sinngemäß technologisch ins Deutsche zu übersetzten. Das Ergebnis war die Fw 190.

Anders als die „Messerschmidt“ besaß die „Focke Wulf“ einen luftgekühlten Sternmotor, der gegenüber Treffern unempfindlicher war als der wassergekühlte Reihenmotor des Konkurrenzmusters. Allerdings fiel dessen Leistung in größeren Höhen deutlich ab. Nach dem Erlangen der Einsatzreife wurden die ersten Fw 190 A ab Juni 1941  an das im Westen eingesetzte Jagdgeschwader 26 ausgeliefert. Sie waren der britischen „Spitfire“ deutlich überlegen.

Ab 1944 kam die etwa 700 Stundenkilometer schnelle Fw 190 D mit dem Junkers Juno-213-Reihenmotor zu den Einsatzverbänden. Kurz vor Kriegsende begann die Serienfertigung der Folgemuster Ta 152 C und Ta 152 H, die nach Meinung einiger Piloten jedem feindlichen Jagdflugzeug überlegen waren. Sie erlangten aber wegen der leistungsstärkeren Düsenjäger kaum noch Bedeutung. Von der Fw 190 wurden über 20000 Exemplare gebaut. Hans Lody


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