29.03.2024

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30.05.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-09 vom 30. Mai 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Fernsehen macht depressiv

Baierbrunn – Fernsehkonsum kann depressiv machen. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ und beruft sich auf eine Studie der Universität Pittsburgh. Demnach hat der TV-Konsum Jugendlicher Einfluß auf spätere Depressionen: Je länger sie vor dem Bildschirm sitzen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie später unter dieser psychischen Erkrankung leiden, so die Studie.             Idea

 

Deutschland darf nicht aussterben

Frankfurt am Main – Die Journalistin Eva Herman beklagt den Bevölkerungsrückgang in Deutschland. „Wir sind eine Gesellschaft der Schrumpfung geworden, wir sind Schrumpfgermanen“, sagte sie. Herman fordert „ein richtiges Familienministerium“, damit Deutschland nicht aussterbe. Es müßten mehr Kinder gezeugt werden, denn: „Ungeborene können keine Kinder bekommen.“ Die ehemalige Tagesschausprecherin fragt, ob man Europa gut gestalten könne, „wenn man christliche Werte bewußt mehr und mehr aus der Politik ausklammert“.             Idea

 

Unversöhnlich gegen Steinbach

Bei der Gestaltung der deutsch-polnischen Beziehungen kommt ihm eine zentrale Rolle zu: Bogdan Zdrojewski, seit November 2007 Polens Minister für Kultur und nationales Erbe. Am Mittwoch dieser Woche eröffnete der 1957 in Glatz geborene Politiker in Berlin gemeinsam mit seinem deutschen Amtskollegen Bernd Neumann (CDU) eine Ausstellung zum 70. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs in Berlin.

Zdrojewski ist Mitglied der Partei „Bürgerplattform“ (PO) des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Von 1990 bis 2001 war er Stadtpräsident von Breslau, 2001 zog er ins polnische Parlament ein und führte dort seit 2006 die PO-Fraktion.

In einem Gespräch mit der „Welt“ griff er schon vor einiger Zeit den Bund der Vertriebenen und dessen Präsidentin Erika Steinbach scharf an und kritisierte auch den Vorsitzenden des EU-Parlaments dafür, daß er vor deutschen Vertriebenen aufgetreten sei. Das „Zentrum gegen Vertreibungen“ hält er für eine Belastung der beiderseitigen Beziehungen und lehnt selbst die Errichtung eines „sichtbaren Zeichens“ zur Erinnerung an die Opfer der Massenvertreibung als „inakzeptabel“ ab.

Auf die Rückgabe der in Krakau gebunkerten Handschriftensammlung der Preußischen Staatsbibliothek angesprochen, sagte Zdrojewski, darüber könne erst gesprochen werden, wenn Berlin in Sachen Ostsee-Pipeline auf Warschau zugegangen sei. Man müsse eine „Hierarchie der Probleme“ aufstellen. Die Handschriften wurden 1941 bis 1944 nach Niederschlesien ausgelagert und befinden sich nunmehr in der Jagiellonen-Bibliothek von Krakau. Ansonsten betont Zdrojewski seinen Wunsch nach Verbesserung der Beziehungen zu Deutschland.                        H.H.


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