23.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.06.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-09 vom 06. Juni 2009

MELDUNGEN

Affront gegen US-Politik

Jerusalem − Washington und Tel Aviv streiten um den geplanten Bau der Siedlung Mevasseret Adumim östlich von Jerusalem. Der Bebauungsplan für das Areal, das größer als Tel Aviv ist, sieht hier 3000 Wohnungen, einen Friedhof, Hotels, Park- und Industrieanlagen vor. Aber mehr noch als die Größe stört die USA die Lage des geplanten Stadtteils: Mevasseret Adumim schneidet den Norden des Westjordanlandes vom Süden ab und ist ein Affront gegen die etwa 210000 Palästinenser. Außerdem stellt das unbebaute Land die einzige Möglichkeit für die Palästinenser in Ostjerusalem dar, neuen Wohnraum zu schaffen. Da die Palästinenser hohe Geburtenraten haben, brauchen sie auch mehr Platz. Wenn der israelische Premier Benjamin Netanjahu den 2003 vereinbarten Baustopp wie angedeutet aufhebt, handelt er gegen die von den USA und der EU betriebene Zwei-Staaten-Politik.            Bel

 

Haushalte ohne eigenes Auto

Luxemburg − 2007 lebten laut dem europäischem Statistikamt Eurostat 80 Prozent der Bevölkerung der EU in einem Haushalt, der ein Auto besaß, neun Prozent in einem Haushalt, der sich kein Auto leisten konnte. In Rumänien leben mit 56 Prozent am meisten Menschen in einem Haushalt, der sich kein Auto leisten kann, es folgten Lettland (30 Prozent), Ungarn (23 Prozent) und Polen mit 20 Prozent.         PAZ

 

»Eier für Paroubek«

Prag − Der Chef der tschechischen Sozialdemokraten wird immer öfter mit Eiern beworfen. Dabei hatte Jiri Paroubek nach dem von ihm veranlaßten Sturz der Regierung gehofft, aus den vorgezogenen Neuwahlen im Herbst als Gewinner hervorzugehen. Statt dessen findet nun ein Aufruf im Internet „Eier für Paroubek in jeder Stadt!“ überraschend viel Resonanz. Vor allem junge Tschechen nehmen ihm sein Verhalten übel. „Wir sind hier, weil wir befürchten, daß sich die Sozialdemokraten mit den Kommunisten zusammentun, und uns unsere Eltern erzählt haben, daß der Kommunismus eine scheußliche Zeit war“, sagte ein 19jähriger.      Bel


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren