16.04.2024

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13.06.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-09 vom 13. Juni 2009

Aus den Heimatkreisen

ANGERAPP (DARKEHMEN)

Kreisvertreterin: Edeltraut Mai, Weißdornweg 8, 22926 Ahrensburg, Telefon (04102) 823300, Internet: www.angerapp.de.

Kirchspieltreffen Trempen –  Kirchspiel Trempen und Umgebung. Am Sonnabend, dem 20. Juni 2009, treffen wir uns ab 10 Uhr im Restaurant-Seeterrassen in Bad Gandersheim im Harz. Laßt uns von dieser Gelegenheit Gebrauch machen und zeigen, daß wir noch da sind. Kurt Wendland war in diesem Jahr schon zweimal in Trempen. Er kann viele Fragen beantworten. Jede Zusammenkunft lebt von der Anzahl der Teilnehmer. Laßt uns nicht sagen: Treffen West oder Ost. Jedes Heimattreffen muß unser Treffen sein! Auf Wiedersehen am 20. Juni in Bad Gandersheim im Harz.

 

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Herbert Monkowski, Hahnenbecke 12, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4147. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Telefon (05401) 9770.

Tod der Allensteiner Bildhauerin Erika Maria Wiegand – Am 27. April 2009 verstarb nach einem Herzinfarkt an ihrem langjährigen Wohnsitz in Kassel im Alter von 87 Jahren Erika Maria Wiegand geb. Lindner. Sie kam am 5. Dezember 1921 in der Kreisstadt Fischhausen im ostpreußischen Samland zur Welt und wuchs seit dem siebten Lebensjahr in Allenstein auf. Nach dem Abitur an dem dortigen Luisen Lyzeum im Jahre 1940 studierte sie am Staatlichen Meisteratelier für bildende Künste in Königsberg Bildhauerei. Nach ihrem Studium kehrte sie nach Allenstein zurück und heiratete 1943 in der Jakobi-Kirche den jungen Architekten Gerhard Wiegand. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Nach geglückter Flucht am 21. Januar 1945 nach Mitteldeutschland und nach ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik im Jahre 1952 im Rahmen der Familienzusammenführung nahm die Familie in Kassel ihren Wohnsitz. Auf sich allein gestellt, wurde Erika Wiegand noch in der damaligen SBZ freischaffende Künstlerin. In den ersten Jahren ihrer künstlerischen Schaffenszeit widmete sie sich vornehmlich sakralen Themen. Hiervon zeugen zahlreiche Kreuzwege und Altarkreuze, gefertigt aus rötlicher Terrakotta. Ihr sakrales Meisterwerk ist das 3,50 Meter hohe Altarkreuz „Christus am Baum des Lebens“, aufgestellt 1983 in der Kirche „Herz Maria“ in Kassel. Zeitgleich fertigte sie Porträtbüsten herausragender Persönlichkeiten an wie von Wilhelm Buch (1974), Dorothea Viehmann (Märchenerzählerin, 1978) und Maximilian Kaller (letzter deutscher Bischof im Ermland, 1980, Ermlandhaus Münster). Aus der Terrakottabüste des Bischofs Kaller schuf sie nach der politischen Wende Bronzegüsse für den Dom in Frauenburg im Ermland und für die Allensteiner Kathedrale St. Jakobi. Eigens für das „Kopernikus Haus“ der Deutschen Volksgruppe in Allenstein fertigte sie eine Skulptur des großen Sohnes des Ermlandes Nicolaus Copernicus an (2000). Ihre große künstlerische Liebe galt den deutschen Märchen sowie ihren Erzählern und Sammlern. Zahlreiche Brunnen und Parks in der Umgebung von Kassel zieren die von der Künstlerin in Bronze gegossenen Figuren nach Grimms Märchen. Das Aufstellen und Einweihen der Kunstwerke fand stets im Beisein der Künstlerin, ihrer Auftraggeber, der kommunalen Kulturträger, einer breiten Öffentlichkeit und der Presse statt. Hierüber wurde in Zeitungen und Heimatblättern berichtet, wie dies aus den zur Auswertung der Redaktion „Heimatjahrbuch Allenstein-Land“ überlassenen Unterlagen hervorgeht, der Redaktion „Heimatjahrbuch“ hat die Künstlerin außerdem Abbildungen ihrer gesamten Werke, häufig mit persönlicher Widmung, zukommen lassen. Das „Heimatjahrbuch“ und die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt haben mehrmals über die Künstlerin und ihre Werke in Wort und Bild berichtet. Das Bundesland Hessen verlieh ihr im Sommer 2007 die Hesssische Ehrenurkunde für Kunst und Kultur. Die Goldene Ehrennadel der Stadt Kassel, die ihr im am 27. Mai 2009 im feierlichen Rahmen verliehen werden sollte, konnte sie selbst nicht mehr entgegen nehmen, sie wurde ihr posthum im Beisein ihres Sohnes Christoph Wiegand verliehen. Erika Maria Wiegand wurde am 5. Mai 2009 auf dem Kasseler Hauptfriedhof zu Grabe getragen.          Horst Tuguntke

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Nachruf – Horst Labrenz, Erster Kirchspielvertreter Pörschken, verstorben am 30. Mai 2009. Mit diesen Zeilen erfuhr die Kreisvertreterin vom Tode unseres treuen Landsmannes. Horst Labrenz, geboren am 17. März 1930 in Königsberg, aufgewachsen in Gr. Klingbeck, verstarb nur fünf Wochen nach seinem Bruder Artur, am 30. Mai 2009 in Neustadt an der Weinstraße. Er wurde 79 Jahre alt. Ohne zu klagen ertrug er bis zum Schluß seine heimtückische Krankheit, bevor er letztendlich den Kampf verlor. Wir trauern um unseren Landsmann Horst Labrenz und danken ihm zugleich für seinen unentwegten Einsatz für die Belange unserer Kreisgemeinschaft. Nicht nur als 1. Kirchspielvertreter sondern auch als Mensch genoß er unsere größte Hochachtung. Sein Vermächtnis besteht in den vielen Bildern aus der alten Heimat, welche er der Kreisgemeinschaft überließ. Somit hinterläßt Horst über seinen Tod hinaus seine Spuren in der Kreisgemeinschaft. „Die Spuren deines Lebens, deiner Hände Werk und die Zeit mit dir wird stets in uns lebendig sein.“ Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, in erster Linie seiner Frau und seinen Kindern. Stellvertretend für den Vorstand der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil       Elke Ruhnke

Herausgabe des Heimatblattes Folge 54, Mai 2009 – Das Heimatblatt unserer Kreisgemeinschaft ist zum Versand gekommen und bei den Landsleuten eingetroffen. Die Höhe der Auflage beträgt 5600 Exemplare. Im Fall, daß irrtümlich ein Heimatfreund sein persönliches Heimatblatt nicht erhalten hat, teile man dieses bitte der Schriftleitung Elke Ruhnke, Remscheiderstraße 195, 42369 Wuppertal, Telefon (0202) 461613, E-Mail: ruhnke@ kreisgmeinschaft-heiligenbeil.de oder Rüdiger Hantel, Moerserstraße 277, 47475 Kamp-Lintfort, Telefon (0284) 2330877, E-Mail: hantel@ kreisgmeinschaft-heiligenbeil.de mit. Für den zukünftigen, reibungslosen Versand, vergessen Sie bitte nicht, bei Adressenänderungen unbedingt eine Mitteilung an den Heimatkreiskarteileiter (Versanddatei) vorzunehmen. Dieses nimmt entgegen: Siegfried Schulz, Zum Rothenstein 22, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4408, E-Mail: brschulz@ dokom.net. Liebe Landsleute, unser Heimatblatt ist die mit stärkste Säule unserer Gemeinschaft! Deshalb möchte ich Sie bitten, diese Arbeit zu unterstützen mit Ihrer Spende. Sie ermöglichen somit den Erhalt und Fortbestand dieses informativen Mitteilungsblattes. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen im Voraus herzlich bedanken!

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (0203) 2832151.

27. Jahrestreffen der ehemaligen Sackheimer Mittelschüler in Köln, vom 16. bis 19. Juli 2009 – Der Treffpunkt ist das im Herzen der Domstadt Köln befindliche Hotel Coellner Hof, Hansaring 100, Telefon (0221) 16660. Unsere Vorsitzende Margot Pulst wird allen Teilnehmern dieses Treffens viel geschichtliches über die Domstadt mit ihrer Altstadt und den vielen Kirchen und Römerbauten zeigen und berichten. Übrigens ist die Domstadt auch eine Medienstadt mit vielen Funk- und Fernsehanstalten und rund 200 Druckereien. Eingeladen zu dem Schultreffen sind alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler mit ihren Freunden. Wir freuen uns auf ein fröhliches Wiedersehen in der Domstadt Köln mit ihren drei Rheinbrücken. Allen Schülern der Sackheimer Mittelschule, die aus zwingenden Gründen an diesem Treffen nicht teilnehmen können, wünschen wir einen schönen Sommer.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (04321) 529027.

„Tag der öffnen Tür“ – Am 20. Juni 2009 findet ein „Tag der offenen Tür“ in Archiv und Heimatmuseum der Kreisgemeinschaft Lötzen e. V., Alte Schule in der Brachenfelder Straße 23, Neumünster, von 10 bis 16 Uhr, statt. Um 16.15 Uhr stellt Ute Eichler im dortigen Versammlungsraum in dem Vortrag: „Lötzen – eine ostpreußische Kreisstadt“, die vom Ehepaar Dr. Werner und Bärbel Kossak erarbeitete Bildfolge (DVD) zur Geschichte der Kreisstadt vor. Schwerpunkt ist die Zeit zwischen 1890 und 1945.

Rückzug – Liebe Lötzener aus Stadt und Land! Seit dem 1. April 1970 war ich Geschäftsführerin der Kreisgemeinschaft Lötzen. Ich habe in diesen langen Jahren viele Landsleute betreut und diese Arbeit sehr gerne getan. Aber alles hat seine Zeit, und nun lege ich meine Tätigkeit in jüngere Hände. Ab dem 1. Juli 2009 übernimmt Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 60083003, Fax (040) 60890478, E-Mail: Avus.Eichler@ freenet.de, die bereits das Archiv und das Museum betreut, meine Arbeit. Zu diesem Schritt habe ich mich entschlossen, da mein Mann im Oktober 2008 einen Schlaganfall erlitten hat, der das Sprachzentrum beeinträchtigt hat. Er ist inzwischen jedoch auf dem Wege der Besserung. Ihnen allen wünsche ich alles Gute, Gesundheit und bleiben Sie den Lötzenern und unserer Heimat treu. Ihre Nora Kawlath

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Der Pfingstheimatbrief Nr. 132 – Der Pfingstheimatbrief ist inzwischen fertig gestellt und in Druck gegeben worden. Diese Ausgabe enthält neben vielen interessanten Themen auch einen Hinweis auf das Neidenburger Heimattreffen am 20. September 2009 im RuhrCongress Bochum. Alle Landsleute und Freunde der Kreisgemeinschaft, die in der Versandliste erfaßt sind, erhalten den Heimatbrief. Wer den Heimatbrief noch nicht erhält, ihn aber bekommen möchte, teile bitte seine Anschrift dem Schriftleiter Jürgen Kowalek, Bromberger Straße 26, 28816 Stuhr, mit. Eine große Anzahl der Weihnachtsausgabe unseres Heimatbriefes konnte leider auch diesmal nicht zugestellt werden, da sich die Anschriften der Landsleute geändert hatten. Alle Bezieher werden deshalb erneut dringend gebeten, Adreßänderungen und sonstige Personenstandsänderungen sofort den Mitgliederdatenverwalter Hans-Ulrich Pokraka, An der Friedenseiche 44, 59597 Erwitte, mitzuteilen.

 

OSTERODE

Kreisvertreter: Dieter Gasser, Friedrich-Lamp-Straße 8, 24306 Plön, Tel. (04522) 593580. Geschäftsstelle: Martin-Luther-Platz 2, 37520 Osterode am Harz., Tel. (05522) 919870. KGOeV@t-online.de; Sprechstunde: Di. 9–12, Do. 14–17 Uhr.

Regionaltreffen – Das Regionaltreffen der Kreisgemeinschaft findet am 14. Juni, in der Maximilianhalle, Alter Grenzweg 2, Hamm / Westfalen, statt. Saalöffnung ist um 10 Uhr.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de. Kreisvertreter: Rüdiger Herzberg, Brandenburger Straße 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (05521) 998792, Fax (05521) 999611, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): Manfred Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (04101) 200989, Fax (04101) 511938,  E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

Hans Herrmann – ein Peußisch Eylauer – wurde 80 Jahre alt – Hans Herrmann, eines unserer ältesten verdienstvollen Mitglieder in der Kreisgemeinschaft konnte am 14. April 2009 seinen 80. Geburtstag feiern. Hans Hermann wurde am 14. April 1929 in der Herderstadt Mohrungen geboren. 1935 zog die Familie Herrmann nach Preußisch Eylau. Am 8. Februar 1945 mußte die Familie Herrmann vor den sowjetrussischen Truppen flüchten. Ihr Fluchtweg führte – da Ostpreußen bereits abgeschnitten war – über das Frische Haff nach Pillau; von dort nach Gotenhafen und weiter nach Dänemark. Hier wurde die Familie interniert und konnte erst am 1. September 1947 ausreisen. Nach einer erfolgreichen Tischlerlehre trat dann Hans Herrmann in den damals gegründeten Bundesgrenzschutz ein und machte sein Diplom als staatlich geprüfter Bautechniker. Nach seinem Ausscheiden beim Bundesgrenzschutz fand er dann später eine Anstellung beim Landesamt für Straßenbau in Lübeck. 1989 wurde Hans Herrmann in den Ruhestand versetzt.

Seine Liebe zur Heimat Ostpreußen ließ ihn bereits 1961 die ersten Fäden zur Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau knüpfte. In der darauffolgenden Zeit übernahm er die Jugendarbeit. Dieses Erbe übernahm 1995 seine älteste Tochter Sabine Newrzella, die bis heute die Jugendarbeit in der Kreisgemeinschaft fortsetzt. Von 1999 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender unserer Kreisgemeinschaft. Er gehörte zu den Mitbegründern der Gemeinschaft „Junges Ostpreußen“ und war jahrelang Landesjugendwart der GJO Schleswig-Holsteins. Sein besonderes Anliegen ist und war stets die Förderung eines harmonischen Verhältnisses zu den Partnern der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau, der Stadt Verden, dem Landkreis Verden, den Administrationen in Polen und Rußland. Im Namen der Kreisgemeinschaft danken wir Hans Herrmann für seine Tätigkeit und seinem engagierten Wirken für die Kreisgemeinschaft und wünschen ihm alles Gute.          Rüdiger Herzberg


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