18.04.2024

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20.06.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009

MELDUNGEN

Ayatollah für »Überprüfung«

Teheran – Seit Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses der Präsidentenwahl vom 12. Juni – der amtierende Mahmud Ahmadinedschad habe demnach über 60 Prozent der Stimmen erhalten – kommt es im Iran zu Massenprotesten von Anhängern des unterlegenen Gegenkandidaten Mir Hossein Mussawi und zu teilweise blutigen Zusammenstößen mit Ordnungskräften, Milizen und Anhängern Ahmadinedschads. Revolutionsführer Ayatollah Khamenei, de iure und de facto der erste Mann im Staat, hat eine „Überprüfung“ des Wahlergebnisses angeordnet. Mussawi, der von 1981 bis 1989 der letzte iranische Premierminister war bevor das Amt abgeschafft wurde, verlangt Neuwahlen.   RGK

 

Krise stabilisiert Putins Macht

Moskau – 38 Prozent aller Russen empfinden derzeit die Wirtschaftslage als schlecht, 43 Prozent erwarten in absehbarer Zukunft keine Besserung. Vor allem schmerzt der astronomische Preisanstieg bei Nahrungsmitteln. 19 Prozent der Russen halten die Korruption in den Machtorganen für eines der schwersten Probleme des Landes. Solche und ähnliche Daten publiziert laufend die Kreml-nahe Agentur „Fondation Öffentliche Meinung“ (FOM), die darin keine Kritik der Machthaber sieht. Die Krise wird nämlich den Regierenden nicht angelastet. Die Putin-Partei „Einiges Rußland“ steht mit 57 Prozent so unangefochten wie nie zuvor da, Putin selber genießt die „Billigung“ von 78 Prozent der Russen. Auch Präsident Medwedjew kann sich freuen, da 72 Prozent der Russen seine Amtsführung billigen. FOM-Chefanalytiker Kertman erläutert: „Russen meinen, daß uns die Krise vom Ausland aufgezwungen wurde.“             W.O.


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