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20.06.09 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-09 vom 20. Juni 2009

Leserforum

Einzig Minister zu Guttenberg überzeugt

Zu: „Endlich bankrott“ (Nr. 23)

Zwei Worte hätten längst geschrieben werden müssen: Wahlen sofort! Auf jeden Fall muß die Große Koalition unter Merkel sofort aufhören, im Bereich Wirtschaft zu regieren. Es ist nur ein Anrichten unter dem Motto: Wir wollen nicht die Krise – soll die nächste Generation sie ausbaden.

Im Namen aller, die Kinder haben oder ohne sie Verantwortungsbewußtsein für die Zeit nach dem werten Ich empfinden, sei es gesagt: Einzig Minister zu Guttenberg überzeugt, Minister Steinbrück leider nicht mehr ganz, die andern, allen voran die Kanzlerin, überhaupt nicht. Sie ist stets nur von einem einzigen Ziel bewegt, das wirklich klar ist: der Fortsetzung ihrer Kanzlerschaft. Dieses Interesse ist nicht verboten, doch es schadet Deutschland.        

Gudrun Schlüter, Münster

 

 

Besser geht nicht

Zu: „Zankapfel Judenmission“ (Nr. 20)

Vielen Dank für Ihre ausgezeichnete Berichterstattung zum Thema Mission im Hl. Land. Besser hätte man es nicht machen können!

Andreas Klapproth, Meßkirch

 

 

Berlin züchtet Ablehnung gegen Ausländer

Zu: „Neu in Berlin“ (Nr. 23)

Wer noch Zweifel gehabt haben sollte, daß wir nicht einmal einer Bananenrepublik gleichen, der sollte sich das Berliner Theater um die rumänischen Roma-Zigeuner-Touristen zu Gemüte führen.

Sie kamen als normale Touristen, lagerten im Freien, besetzten Wohnungen und eine Kirche und wurden dann von den Berliner Behörden in einem Heim untergebracht. So züchtet Berlin die Ablehnung von Ausländern und hier besonders von Zigeunern, auch Roma genannt, die doch dringend eine gewachsene Akzeptanz benötigen, die sich aus ihrem einwandfreien Verhalten ergeben würde.

Warum wird dieses Gesindel, so benehmen sie sich, nicht umgehend nach Rumänien zurückbefördert?

Otto Lores, Waldbröl

 

 

Linke Brüder

Zu: „Nur noch eine Stimme Mehrheit“ (Nr. 20)

Hallo, das war ja mit der einen Stimme schnell vorbei, und man sollte sich angewöhnen, einen Parteiwechsel nur dann zu erwähnen, wenn er die Mehrheitsverhältnisse wirklich umkehrt. Man muß ja auch sehen, daß die Grenzen zwischen Rot, Grün und Dunkelrot fließend sind. Da braucht es für einen Wechsel nicht viel, zumal sich extreme Linke in allen drei Parteien finden. Gleiche Brüder mit unterschiedlichen Kappen, die aber auch gewechselt werden können.

Margot Thoms, Böblingen

 

 

Ein Glücksfall

Zu: „Chapeau!“ (Nr. 23)

Unser Wirtschaftsminister zu Guttenberg ist ganz ohne Zweifel ein Glücksfall für uns alle, besonders natürlich die Union, der es wie allen anderen Parteien an herausragenden Politikern fehlt. Guttenbergs Meinungen sind immer fundiert, so daß es wirklich nicht wundern würde, wenn er mit Opel recht behielte. Leider haben wir neben ihm so viele Nieten und Blindgänger, besonders in den drei linken Parteien, denen es in der gegenwärtigen Krise an Verantwortungsgefühl vor unseren Nachkommen fehlt. Es werden von ihnen viel zu schnell immer neue Schulden gemacht. Zurückzahlen müssen sie die nach uns Kommenden.

Jutta Goldenberg, Greifswald

 

 

Umgang heizt zur Gewalt an

Zu: „Bedrohung vom linksextremen Rand wahrnehmen“ (Nr. 18)

Die Wahrnehmung leidet leider darunter, daß die Medien, in Berlin auch Funk und Fernsehen, mehrheitlich linksgestrickt sind und den linken Gewalttätern weit weniger Beachtung schenken als den rechts Gestrickten, die auf einer Geburtstagsfeier verbotene Lieder abspielen (dann rückt die Polizei gleich mit großer Streitmacht an).

Hinzu kommt, daß zwar rechte Propagandadelikte als Straftaten gezählt werden, während es keine linken gibt, die festgehalten werden. So entsteht eine Gegenüberstellung von linken und rechten Straftaten, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.

Würde man die Veranstaltungen der NPD als demokratische Meinungsäußerung tolerieren und nicht gegen sie vor allem den Mob mobilisieren, dann würde das die Gewalt von beiden Seiten reduzieren, heizen sich doch die einen an den anderen auf.

Maria Molnar, Berlin

 

 

Prag lebte Anfang 1945 in Frieden

Zu: „,Zwangsarbeiter‘ oder ,Reichsbürger‘“? (Nr. 23)

Wahrscheinlich sind die Tschechen dazwischen einzuordnen. Ohne Zweifel waren sie während des Zweiten Weltkrieges gegen-über anderen besetzten Staaten bevorzugt, und nur das Attentat gegen Heydrich verschlechterte vorübergehend ihre Situation.

Ich war im Januar 1945 in Prag beim Augenarzt und hatte in der Stadt das Gefühl, im tiefsten Frieden zu sein. Im Soldatenheim aß ich zu Mittag, die Musik spielte flotte Weisen und die Stadt wurde nachts auch nicht verdunkelt.

Darum habe ich bis heute nicht begriffen, warum gerade Tschechen durch besondere Grausamkeiten gegen Deutsche jeden Alters und jeden Geschlechts aufgefallen sind. Wenn die Benesch-Dekrete noch heute nicht getilgt sind, belegt das leider, daß die heutigen Tschechen kaum wissen, was von ihrer Eltern- und Großelterngeneration für schrecklichste Verbrechen begangen worden sind. Zwar läuft gegenwärtig in Tschechien eine Art Prozeß gegen verstorbene Verbrecher, die wehrlose deutsche Jugendliche und Erwachsene ermordet haben. Doch das ist kaum die Spitze eines fürchterlichen Eisbergs, und das wollen die deutschen Einheitsmedien leider nicht zur Kenntnis nehmen. Sie sind kaum besser als die Tschechen, die ihre Vergangenheit um jeden Preis unter dem Teppich halten wollen.

Philipp Wanke, Wolfsburg

 

 

Frage der Toleranz

Zu: „Blanker Haß in Marburg“ (Nr. 21)

Es wird zum Gesindel, wer in unserer demokratischen Ordnung nicht seine Regeln einhalten kann, zu der Toleranz und das Ertragen anderer Meinungen gehören. Wer mit Gewalt andere Meinungen zu unterdrücken sucht, kann nicht Teil unserer Gesellschaft sein. Es sind Faschisten, von denen die rot lackierten besonders häufig sind.

Regina Heese, Minden

 

 

Belogene Heimatvertriebene

Zu: „Ein netter Besuch“ (Nr. 13)

Als Tochter eines heimatvertriebenen Schlesiers kann ich nicht verstehen, daß die Vertriebenen sich nach all den Jahren noch immer von den Etablierten reinlegen lassen. Diese haben sie jahrelang belogen mit Parolen wie „Verzicht ist Verrat“, „Oder-Neiße-Grenze niemals“. Nur um ihre Wählerstimmen zu bekommen. Dann wurde die Oder-Neiße-Grenze anerkannt, mit Beifallklatschen aller Parteien im Bundestag. Vertriebene waren, wenn sie von Heimatrecht sprachen, dann nur noch Ewiggestrige. Keine Fürsprache für Frau Steinbach und keinen diplomatischen Schutz Deutschlands für die Kläger einer Entschädigungsklage gegen Polen vor dem Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Menschenrechte gibt es wohl nicht für deutsche Heimatvertriebene. Als sie unterlagen, haben Steinmeier und Merkel es begrüßt. Beispiellos in der Welt! Die „guten Gespräche“ in Polen waren bestimmt nicht zugunsten Frau Steinbachs, aber gut für die Polen.

Schwanette Jäschke, Bunde

 

 

»Lucht« heißt Dachboden nicht Luft

Zu: „Die Prußen im Mittelpunkt“ (Nr. 22)

Zu dem Artikel von Stefan Hein kann ich nicht umhin, sie auf einige Fehler hinzuweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Dr. Goltz im letzten Satz des Artikels: einige Kostproben Blit = Blut und Lucht = Luft dargestellt hat.

Ich bin Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Ostpreußisch Platt“ mit Sitz in Bielefeld, die von der Kreisgemeinschaft Gumbinnen gegründet wurde; diese AG hat erhebliche Zuarbeit zu dem von Dr. Goltz erstellten „Preußischen Wörterbuch“ geleistet. Ich habe dieses Wörterbuch leider nicht, und es ist mir auch klar, daß innerhalb Ostpreußens viele Wörter unterschiedlich in Platt gesprochen wurden.

Anhand meiner Unterlagen, die wir für unsere Arbeit benutzen, werden die Wörter Blut = Bloot und Lucht = Raum unterm Dach genannt. Sie können sich auch mit dem Vorsitzenden unserer AG, Herrn Siegfried Grawitter, Evastraße 3b, 22089 Hamburg, Telefon (040) 205784, in Verbindung setzen.

Fritz Pauluhn, Hemmingen

 

 

Strausberg ist viel älter

Zu: „Als Unternehmer Höhen und Tiefen erlebt“ (Nr. 22)

Als Abonnent bin ich ein aufmerksamer und kritischer Leser der PAZ. Häufig überlege ich, die eine oder andere Meinung in Form eines Leserbriefes zu äußern; meistens unterlasse ich es dann aber doch.

Zu Ihrem Artikel zum 125. Todestag des „Eisenbahnkönigs“ Henry Strousberg muß ich aber unverzüglich schreiben, denn Ihnen ist da bedauerlicherweise ein grober Schnitzer unterlaufen.

Sie behaupten im letzten Absatz: „Noch heute erinnert der Vorort Strausberg an der Ostbahn nach Königsberg an diesen Ostpreußen aus Neidenburg.“

Oh, Gott! Im Jahre 1232 verlieh der Markgraf Johann I. von Brandenburg dem Marktflecken „Struceberch“ das Stadtrecht. Seit mindestens 777 Jahren ist der Name Strausberg urkundlich belegt! Eine Namensähnlichkeit mit „Strousberg“ darf keinesfalls zu solchen Fehlschlüssen führen.

Michael Roock, Berlin

 

 

Gutmenschen auf dem sinkenden Dampfer

Zu: „BdV braucht eine Agenda 2020“ (Nr. 17)

Ohne Blick zurück wird es wohl nach langen Krämpfen zu einem „Zentrum gegen Vertreibungen“ kommen, in dem die Vertreiberstaaten und Deutsche politisch korrekt Darstellungen bieten, bestenfalls mit Gegendarstellungen. Versöhnung gibt es nur auf zwischenmenschlichen Ebenen schon seit vielen Jahren; Staaten – außer Deutschland zur Zeit – haben größere Interessen.

Solange die Vertreiberstaaten im ureigensten Interesse ihre Unrechtdekrete von 1945 nicht aufheben, solange wird es keine Entschädigungen für deutsches Privateigentum geben. Und im Gegensatz zu uns Menschen ist Privatbesitz und -erbe nicht sterblich. Hier ist der Knackpunkt: Wer bekommt mehr recht? Die Erben der rechtmäßigen Eigentümer oder die Erben der Vertreiber? Und das Vielvölkergruppengemisch in Deutschland wird die angestrebte Wiedergutmachung an Deutschen von Deutschen schwerlich erbringen wollen.

Auf Grund unserer Leiden bei der „Befreiung“ von fast allem, was uns lieb und teuer war, können und wollen wir nicht solche unmenschliche Rache nehmen (Charta der Vertriebenen) und solche Verbrechen an persönlich Unschuldigen – wie wir damals – begehen. Denn die, die jetzt in unserer Heimat leben, sind mit immer weniger Ausnahmen auch persönlich unschuldig an den Verbrechen, die an uns begangen wurden. Sie sind nur Nutznießer und wollen ihren jetzt privaten Besitz behalten.

Ja, wir brauchen ein neues Konzept, eine Agenda 2020 für die Zukunft. Alle jetzt etablierten Parteien vertreten nicht unsere Belange, und unsere glücklosen Vertreter in diesen Parteien sterben aus. Aber den ewiggestrigen Gutmenschen auf dem sinkenden Dampfer „Political Correctness“ ergeht es auch ähnlich. Und die Erlebnisgeneration der Vertriebenen wird in 20 Jahren aussterben.

Unsere Kinder wurden größtenteils politisch korrekt umerzogen, unsere Enkel jedoch beginnen gemäß der Tradition gegen ihre Eltern zu motzen und fragen schon manchmal: „Wie war das damals? Erzähl’ mal, Opa!“ Wir müssen unsere Kultur bewahren und an unsere Nachkommen weitergeben, damit sie gut ausgebildet an der Spitze des Fortschritts auf den langen Marsch durch die Institutionen gehen können, um unseren bewährten Werten wieder Geltung zu verschaffen. Denn die geistige Haltung einer Bevölkerung ist die Grundlage ihres Wohlergehens.

Vertreibungen und Massenmorde gab es, gibt es und wird es trotz der allgemeinen Menschenrechte auch weiterhin auf dieser Welt geben. Um das zu mindern, müssen wir wenigstens ein Mahnmal gegen Vertreibungen und für die Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte auf deutschem Boden errichten. Bei der Verdeutlichung der Verbrechen zwecks Abscheu sollten wir uns auf Darstellungen aus Europa ab 1918 beschränken, die Deutsche betreffen.

Heinz-Dietrich Koske, Köln

 

 

Der Bischof nimmt es hin

Zu: Leserbrief „Und die Kirchen?“ (Nr. 17)

Die Frage der Leserbriefschreiberin kann ich wie folgt beantworten: Auf meine Bitte an den Herrn Landesbischof in Bayern um Stellungnahme zu der schleichenden Islamisierung Europas im Zusammenhang mit der Münchner Moscheebau-Planung erhielt ich Aufklärung wie folgt:

„Nach meiner Überzeugung darf die islamische Religionsaus-übung nicht in die Hinterhöfe abgedrängt werden. Dies widerspräche der Religionsfreiheit. Zum anderen wäre es auch in praktischer Hinsicht schädlich … Das Christentum bedarf zu seiner Entfaltung der unbedingten Freiheit des Glaubens … Wenn jemals in unserem Land die Glocken verstummen und die Altäre zertrümmert würden, dann nur, weil Gott es zugelassen hätte. Das wären dann die Zeichen des Gerichts. Der Gott, ohne dessen Willen kein Haar von unserem Haupte fällt, der wird seine Kirche erhalten, so lange es ihm gefällt … In dieser Gewißheit hält unsere Kirche ,gute Nachbarschaft‘ zu unseren muslimischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen … und fördert einen soliden islamischen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen unseres Landes, damit die Kinder in unsere Gesellschaft integriert werden.“

Damit dürfte die Frage von Franziska Herr „Aber was machen eigentlich die christlichen Kirchen?“ von evangelischer Seite her deutlich beantwortet sein.

Günter Hagner, München


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